„Die Tote in der Sommerfrische“

Rezension 082

“Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix

Worum geht es?

copyright Goldmann Verlag

„Norderney 1912: Im eleganten Seebad verbringt die feine Gesellschaft der Kaiserzeit die Sommerfrische. Auch die junge, unabhängige Viktoria Berg genießt die Zeit am Meer, bevor sie ihre Stellung als Lehrerin antritt. Doch dann wird sie Zeugin, wie der Hamburger Journalist Christian Hinrichs, der eine Reportage über den Sommer der Reichen und Schönen schreibt, eine ertrunkene junge Frau aus den Wellen zieht. Viktoria kannte die Tote und glaubt nicht eine Sekunde daran, sie habe den Freitod gewählt. Gemeinsam mit Christian stellt sie Nachforschungen an und stößt in der adeligen Seebadgesellschaft der Belle Époque bald auf dunkle Geheimnisse…“

( Quelle Randomhouse )

Meine Meinung:

Als ich das erste Mal dieses Buch sah, wusste ich, dass ich es lesen muss/möchte! Das Cover erinnert mich sehr an meine Lieblings-Insel, auch wenn es auf Föhr am Strand, an der Promenade ganz anders aussieht! Aber es hat mich direkt angesprochen, dazu die Erwähnung „Seebad-Krimi“ – mehr brauchte es nicht, um mich zu fangen!

Ich bin sicher nicht die Einzige, die sich in Zeiten wie diesen in die Ferne wünscht. Da kam mir dieses Buch sehr gelegen! Einfach mal etwas Ablenkung, ohne allzu sehr die Nerven zu strapazieren!

Das Buch beginnt auch sofort mit DER Szene, um die es sich im weiteren Verlauf der Geschichte hauptsächlich dreht, nämlich mit dem Mord an einem Zimmermädchen. Christian Hinrichs, ein Journalist aus Hamburg, findet die Leiche, als zufällig auch Viktoria Berg, eine junge Dame, die sich in der Sommerfrische befindet, zu ihm stößt. Viktoria kennt die Leiche, es handelt sich um ihre frühere Freundin Henny Petersen.

Selbstverständlich wird von Selbstmord ausgegangen, ein Gedanke, den Viktoria und Christian nicht teilen! Somit begeben sich die beiden auf Mördersuche und kommen auf diese Weise dem ein oder anderen Mysterium auf die Spur!

Ich fand es wirklich toll à la Sherlock Holmes oder Miss Marple den dunkelsten Geheimnissen der anwesenden und zumeist adeligen Verdächtigen auf die Schliche zu kommen. Allerdings wird man von der Autorin sehr oft auf eine falsche Fährte gelockt. Ja, ich muss sagen, bis zum Schluss wusste ich tatsächlich nicht, wer der Mörder ist!! Und so etwas liebe ich!! Das macht einen richtig guten Krimi aus!!

So ein Buch lebt natürlich auch von seinen enthaltenen Figuren, die ich allesamt sehr gelungen fand und mir sehr gut bildlich vorstellen konnte, mitsamt der damals getragenen Mode und der Art und Weise des sich Präsentierens in der Gesellschaft!

Man darf nicht vergessen, der Krimi spielt im Jahr 1912 und ich fand die Charaktere dahingehend gut ausgearbeitet und dargestellt! Überhaupt ist diese Geschichte gut recherchiert! Man merkt, dass die Autorin ihr Herz an die Insel Norderney verloren hat und einen Großteil ihrer Freizeit dort verbringt!

“Die Tote in der Sommerfrische” ist ein sehr angenehmer, ruhiger und dennoch spannender und nicht weniger interessanter Krimi zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der mir richtig gut gefallen hat und den ich gerne weiterempfehle oder, wie gestern geschehen, gerne verschenke! Ich freue mich schon sehr auf weitere Bände mit den beiden Protagonisten Viktoria und Christian, denn dass weitere folgen steht außer Frage, so steht auf der Buchrückseite geschrieben:

“Ein glanzvoller historischer Küstenkrimi – der großartige erste Fall für Viktoria Berg und Christian Hinrichs.”

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und ich vergebe

5 !!!

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Über die Autorin:

„Elsa Dix ist eine aus Norddeutschland stammende Krimiautorin. Sie lebt heute mit ihrem Mann und Hund in Düsseldorf und verbringt jede freie Minute auf Norderney. »Die Tote in der Sommerfrische« ist der Auftakt einer Seebad-Krimireihe um das sympathische Ermittlerduo Viktoria Berg und Christian Hinrichs.“

( Quelle Randomhouse )

„Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix

ein Seebad-Krimi erschienen im Goldmann Verlag/Randomhouse am 16. März 2020

ISBN 978-3442490349

416 Seiten

Klappenbroschur

www.randomhouse.de

www.elsa-dix.de

„Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix wurde mir von Randomhouse als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung!

„Dankbarkeiten“

Rezension 081

„Dankbarkeiten“ von Delphine de Vigan

Worum geht es?

„Mischka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Geplagt von Albträumen glaubt sie ständig, wichtige Dinge zu verlieren.

Tatsächlich verliert sie nach und nach Wörter, findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie durch ähnlich klingende.

Die junge Marie, um die Michka sich oft gekümmert hat, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Der alten Frau fällt es schwer, sich in der neuen Ordnung einzufinden.

( Quelle Dumont Buchverlag )

In hellen Momenten leidet sie unter dem Verlust ihrer Selbstständigkeit. Doch was Michka am meisten beschäftigt, ist die bisher vergebliche Suche nach einem Ehepaar, dem sie ihr Leben zu verdanken hat. Daher gibt Marie erneut eine Suchanzeige auf, und Michka hofft, ihre tiefe Dankbarkeit endlich übermitteln zu können.
Klarsichtig und scharfsinnig zeigt Delphine de Vigan, was uns am Ende bleibt: Zuneigung, Mitgefühl, Dankbarkeit. Und zugleich würdigt sie in ›Dankbarkeiten‹ all diejenigen, die uns zu den Menschen gemacht haben, die wir sind.“

Meine Meinung:

“Dankbarkeiten“ ist ein sehr einfühlsames, ein sehr feines Buch, das, obwohl es nur wenige Leseseiten umfasst, so unglaublich viel erzählt!
Alleine der erste Satz: „Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie oft Sie am Tag Danke sagen?“
Jeder Satz, jeder Absatz, Seite für Seite erklingt eine Liebeserklärung an das Leben, an das Alter, an all das, was bereits geschafft wurde, an all das, was nicht mehr vorhanden ist!
Aufgeteilt ist das Buch in Kapitel, die abwechselnd aus der Sicht Maries erzählen und aus der Sicht Jerômes, Mischkas Logopäden. Der Umgang der beiden mit Mischka ist sehr (be)rührend und ich bin mir sicher, so wünscht sich jeder im Alter behandelt zu wissen! Gleichzeitig ermöglicht dieses Buch sich selbst zu hinterfragen, denn es ist doch sehr oft so, dass man allzu oft Dinge nicht sieht, nicht wahrhaben möchte, die doch noch nicht da sein können und die einen dann unverhofft überfahren! Die Zeit, die einem davonrennt, die Zeit, die noch bleibt, die so kostbar ist!
Auch Mischka ergeht es so, sie selbst merkt auch, dass da etwas nicht stimmt, dass sich etwas ändert. Auch für sie ist das nicht einfach und ihre größte Angst ist es ihre Wörter zu verlieren, was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann! Sie ist fortan auf Hilfe angewiesen, sich DAS einzugestehen ist sicherlich nicht leicht – weder für den Betroffenen noch für Angehörige!
Aber alte Menschen möchten nicht wie Kinder behandelt werden, denn die Kindheit haben Sie schon lange hinter sich gelassen. Allerdings ist es oft genau die Lebensepisode, an die sie sich am besten erinnern können! Alte Menschen haben ein Recht darauf würdevoll behandelt zu werden und dass das möglich ist, zeigt uns dieses Buch! So wie diese hochbetagten Menschen dankbar für ihr Leben, für Erlebtes, für ihre Kinder oder Anderes sind, so solllten wir nicht/nie vergessen und ebenso dankbar sein, was sie aus uns gemacht haben! Da ist doch nur selbstverständlich, dass man ihnen am Ende etwas zurückgibt: Zuneigung, Halt, Verständnis, Dankbarkeit…- die Möglichkeit einen letzten Wunsch zu erfüllen!
Diese ruhige, fast zärtliche Erzählung ist ein behutsamer und bedeutsamer Umgang mit einem Thema, dem sich wirklich NIEMAND verschließen kann!
“Dankbarkeiten“ wurde mir zu Lesen ans Herz gelegt und ich froh, diesem Rat gefolgt zu sein! Ich kann wirklich nur JEDEM empfehlen, dieses Buch zu lesen und vergebe sehr gerne
5 !!!
Lasst uns dankbar sein, dass das Leben uns Zeit schenkt! Nutzen wir sie klug, mit Bedacht, aber voller Abenteuer, die nachklingen werden!…

Über die Autorin:

„Delphine de Vigan, geboren 1966, erreichte ihren endgültigen Durchbruch als Schriftstellerin mit dem Roman ›No & ich‹ (2007), für den sie mit dem Prix des Libraires und dem Prix Rotary International 2008 ausgezeichnet wurde. Ihr Roman ›Nach einer wahren Geschichte‹ (DuMont 2016) stand wochenlang auf der Bestsellerliste in Frankreich und erhielt 2015 den Prix Renaudot. Bei DuMont erschien außerdem 2017 ihr Debütroman ›Tage ohne Hunger‹ und 2018 der Roman ›Loyalitäten‹. Die Autorin lebt mit ihren Kindern in Paris.“

( Quelle Dumont Buchverlag )

Über die Übersetzerin:

„Doris Heinemann, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier, arbeitete als Sprachlehrerin, als Übersetzerin im Generalsekretariat des EG-Ministerrats und übersetzt seit 1997 Literatur, u. a. von Christian Gailly, Gabriel Chevallier, Theresa Révay, Yann Queffélec, Jean-Claude Derey und Olivier Rolin.“

( Quelle Dumont Buchverlag )

„Dankbarkeiten“ von Delphine de Vigan

ein Romann erschienen im Dumont Buchverlag am 17.04.2020

ISBN 978-3832181123

176 Seiten

Hardcover

auch als eBook erhältlich

www.dumont-Buchverlag.de

„Dankbarkeiten“ von Delphine de Vigan wurde mir vom Dumont Buchverlag als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf meine Meine und Bewertung!

 

“Porzellankind”

 

Rezension 080

“Porzellankind” von Myriane Angelowski

Worum geht es?

Copyright Emons Verlag

“Ellis ist ein phantasievolles Kind. Leise und einsam bewegt sie sich durch die Villa der Eltern. Denn ihre Mutter erträgt keine Nähe. Und keinen Lärm. Ellis’ Bruder ist ein Schreikind. Sein Gebrüll wird zur familiären Belastung – bis er schließlich für immer verstummt. Was ist geschehen? Schritt für Schritt entwickelt sich zwischen Ellis und ihrer Mutter ein verstörendes Intrigenspiel, bis Ellis erkennt, dass es mehr als eine Wahrheit gibt. Sie beschließt, abzurechnen. Bedingungslos …”

( Quelle Emons Verlag )

Meine Meinung:

“Porzellankind” lag jetzt schon eine ganze Weile auf meinem WTR-Stapel. Im November besuchte ich hier bei uns in Köln eine Lesung von und mit Myriane, wo ich netterweise ein neues Rezensionsexemplar bekam ( Einige von euch erinnern sich: FBM19, verlorener Rucksack…).

Die Lesung fand ich richtig gut und im Nachhinein kann ich sagen, dass Myriane die Information genau richtig dosiert hat, die sie dem Leser gibt! Mir schwante damals schon, dass dieses Buch nicht einfach für mich zu lesen sein wird, aber die Wahrheit ist noch viel unfassbarer!!…

Der Klappentext zu “Porzellankind” schildert nur im Ansatz, welche Grausamkeiten diese Geschichte verbirgt! Und ich rede nicht von Blut und Gemetzel, nein! Solche Brutalitäten meine ich nicht. Ich spreche von den psychischen Gräueltaten, zu denen Menschen im Stande sind! Zu denen eine Mutter im Stande ist!!

Die Art und Weise wie das Buch aufgebaut ist mag dem einen konfus erscheinen, ich habe das aber nicht so empfunden. Das Buch ist aufgeteilt in 3 Abschnitte: im ersten Teil befinden wir uns in einer vergangenen Zeit, in der die Protagonistin Elli noch Kind ist ( Kapitel die mit davor gekennzeichnet sind ) und in der Gegenwart, im Jetzt ( gekennzeichnet mit danach ), wobei der Leser nicht direkt erfährt um wen es sich in der dritten Person handelt.

Im zweiten Teil gibt es wieder davor– und danach-Abschnitte! Davor beschreibt eine spätere Vergangenheit und danach wiederum die aktuellste -Gegenwart.

Im dritten und letzten Teil gibt es kein davor und danach mehr, wir sind im absoluten Jetzt angekommen, also quasi in dem Zeitraum, welcher im zweiten Teil noch als danach deklariert ist.

Was jeweils in den drei Teilen geschieht möchte ich gar nicht genauer erläutern! Es ist aber essentiell für die Entwicklung der Geschichte, für die Entwicklung der Protagonistin, aber auch unheimlich wichtig für den Leser, der als stiller Beobachter und Analyst das Ganze ja von außen betrachtet, sich aber dennoch ein konkretes Bild machen muss, und zwar ohne zu werten, ohne zu urteilen! Das klingt jetzt alles andere als lesenswert und unheimlich kompliziert und vielleicht muss man wie ich ein Faible für Psychologie, ein Verständnis für etwaige psychische Störungen haben, um mit dem Erzähltem zurecht zu kommen! Aber ich finde, es lohnt sich am Ball zu bleiben!! Was dort mit der kleinen Elli geschehen ist, ist keineswegs Spinnerei und an den Haaren herbeigezogen, ich denke, dass so etwas viel öfter vorkommt als man meint! Und das ist traurig! Grausam und traurig!…

Man ahnt, was am Ende geschieht, liest es sich herbei und möchte es trotzdem nicht wahrhaben!

Man möchte die kleine Elli einfach nur in den Arm nehmen und ihr sagen, dass alles gut wird. Aber nichts wird gut!

Elli hatte als Kind eine imaginäre Freundin hat, Dorothy. Auch sie ist für manches Geschehen in der Geschichte nicht ganz unerheblich, ist sie doch die einzige Freundin, die Elli hat, je hatte…

Ihr lieben Buchlinge, “Porzellankind” ist  einerseits sehr faszinierend und gleichzeitig so erdrückend. Myriane Angelowski brauchte mehrere Jahre zur Fertigstellung des Buches, aber ich finde, der Thriller, der mehr ein Psychothriller ist oder eher sogar noch eine Fallstudie, kann sich sehen und auch lesen lassen! Das Thema “Triggern” wird hier sehr gut verdeutlicht!!

Es war gut, das Buch so lange liegen zu lassen, denn jetzt war genau der richtige Zeitpunkt es zu lesen! Denn für mich war es nicht einfach mitzuverfolgen, was da diesem lieben Kind, dieser späteren jungen Frau angetan wurde! Mehr als einmal war ich den Tränen nahe, am Ende konnte ich sie nicht mehr zurückhalten…

Dafür vergebe ich

5 !!!

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Nicht immer ist es leicht zu erkennen, ob jemand Hilfe braucht, aber vielleicht hat man ja ein ungutes Gefühl, das einem mitteilen möchte “Tu was”!!! Zögert dann bitte nicht euch Hilfe zu holen! Die  Telefonseelsorge  anzurufen ist eine Möglichkeit. Wer sich zuerst Informationen einholen möchte, kann dies zum Beispiel hier machen! Auch Denjenigen anzusprechen ist nicht falsch!! Kommunikation ist hier sehr wichtig!!

Über die Autorin:

Myriane Angelowski, in Köln geboren und im Bergischen Land aufgewachsen, studierte Sozialarbeit und arbeitete als Referentin für Gewaltfragen bei der Kölner Stadtverwaltung. Neben ihrer Arbeit als Autorin leitet sie Krimi-Seminare und Schreibworkshops.”

( Quelle Emons Verlag )

Impressionen zur Lesung am 07.November 2019:

Frankfurter Buchmesse 2019
copyright Verena Breuer
copyright Verena Breuer

“Porzellankind” von Myriane Angelowski

ein Thriller erschienen im Emons Verlag am 19.09.2019

ISBN  978-3-7408-0607-1

288 Seiten

Klappenbroschur

auch als ebook erhältlich

www.emons-verlag.com

“Porzellankind” wurde mir von der Autorin und vom Verlag als  Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung!

„Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“

Rezension 079

„Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry

Worum geht es?

Copyright Randomhouse

“Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat …”

( Quelle Randomhouse )

Meine Meinung:

Diese Märchenadaption von Christina Henry hat mich wirklich überrascht! Da ich schon ein paar Mal auf die Nase gefallen bin, wenn ich mich in ein Buchcover verliebt hatte, war ich neugierig, was mich wohl erwartet! Denn eine Erwartung hatte ich schon: ich wollte gut unterhalten werden, ich wollte Spannung und Begeisterung spüren! Hat dieses Buch meiner Erwartung entsprochen?

Ja, definitiv!!!

“Die Chroniken von Alice“ war die erste Märchenadaption, die ich bisher gelesen habe ( Hazel Wood zähle ich jetzt nicht dazu ). Laut Klappentext versprach es spannend und brutal zu werden und ja, das kann ich so unterschreiben! Wer also auf solche Bilder im Kopf nicht steht, sollte lieber etwas Anderes lesen! Was nicht heißen soll, dass ich grundsätzlich auf solche Sachen abfahre…

Aber wieder zum Buch: man wird direkt in die Geschichte geworfen, man erfährt, dass Alice vor 10 Jahren etwas Schreckliches widerfahren sein muss, sonst wäre sie nicht in der Klapse gelandet. Und wie es genau dazu gekommen ist, klärt sich im Laufe der Handlung. Die ganze Zeit an ihrer Seite ist Hatcher, der Axtmörder, der wie sie die letzten Jahre in diesem „Krankenhaus“ verbracht hat. Beiden gelingt bei einem Brand die Flucht und fortan sind die beiden Verbündete. Aber sie sind mehr verbunden, als sie ahnen…

Die Geschichte um Alice hat nur wenig gemein mit der klassischen Geschicht, die die meisten von uns kennen dürften (wenn auch nur als Disney-Film). Allerdings treffen wir auf Figuren, wie wir sie aber eigentlich nicht kennenlernen wollen! Das klingt obstrus, ist es irgendwie auch, denn die ganze Geschichte ist ziemlich schräg. Spannend, blutig, aber schräg. Und auch irgendwie romantisch und auch amüsant, wenn ich mir erlauben darf das zu sagen!

Alice und Hatcher erleben so manches Abenteuer, müssen Aufgaben lösen, Hindernisse aus dem Weg räumen. Immer verfolgt von dem dunklen Etwas, das mit ihnen den Weg aus dem Krankenhaus fand. Zwischen all dem Schrecken, erfahren wir aber auch so Einiges über Alice und Hatcher, was ihnen widerfahren ist und wie das alles im Zusammenhang zu betrachten ist!

Und dann kommt das große Finale! Darauf haben wir, die Leser, alle gewartet. Darauf haben Alice und Hatcher gewartet. Und dann ist die Geschichte auf einmal zu Ende. What?? Das soll das Ende, das lang und mit Spannung erwartete Ende gewesen sein? Da habe ich irgendwie etwas Anderes erwartet! ( Hatcher auch! ) Also, ein klein wenig enttäuscht bin ich schon! Wenn ich an all das Gemetzel im Vorfeld denke…

Wenn die Autorin sich gedacht hat: So, jetzt ist mal gut mit all dem Blutvergießen! , ist das sicherlich berechtigt, aber dennoch, das hätte man doch auch anders zu Ende bringen können! ( Kopfschüttel )

Nichtsdestotrotz hat mir das Buch, hat mir die Geschichte von Alice und Hatcher, dem Kaninchen, Grinser und all den anderen Kreaturen richtig gut gefallen! So sehr, dass ich mich jetzt schon auf Band 2 freue, welcher im Herbst erscheint!!

Beim recherchieren über Christina Henry habe ich dann auch gesehen, dass sie noch einige andere Märchenadaptionen geschrieben hat! FREU!!! Ich denke, da werde ich mir noch das eine oder andere Buch von ihr besorgen!

Also, ihr merkt schon, ich bin durchweg angetan und spreche daher eine klare Leseempfehlung für all diejenigen aus, die auf solche Geschichten stehen. Und auch für alle anderen: lasst euch doch einfach mal darauf ein! So wie ich! Es macht auch Spaß, mal etwas Neues auszuprobieren!

 !!!

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Über die Autorin:

“Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasyautorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau« sowie für ihre Bestsellerreihe »Black Wings«. Christina Henry liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago.”

( Quelle Randomhouse )

“Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry

eine Fantasy-Roman erschienen bei penhaligon / Randomhouse am 16.03.2020

ISBN 978-3764532345

352 Seiten

Hardcover, Pappband

www.randomhouse.de

“Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland” von Christina Henry habe ich mir selbst gekauft!

Weitere Rezensionen zu diesem Buch findet ihr auf folgenden Seiten:

saskiasbuecher

Anettsbuecherwelt

„Wenn die Alpen Trauer tragen“

Rezension 078

“Wenn die Alpen Trauer tragen“ von Isabella Archan

Worum geht es?

Copyright Emons Verlag

„Alpenblick? Idyllische Ruhe? Nix da! Mitzi kann’s mal wieder nicht lassen. Als eine alte Dame, die Mitzi an ihre Oma erinnert, bei einem Brand ums Leben kommt, schrillen bei ihr alle Alarmglocken. Sie bittet Inspektorin Agnes Kirschnagel um Hilfe, die tatsächlich auf ein Verbrechen stößt – der einzige Erbe wird verhaftet. Der Fall scheint gelöst. Doch Mitzi findet heraus, dass sich das Opfer von einer geheimnisvollen Weißen Frau verfolgt fühlte. Als ihr nicht einmal Agnes Glauben schenkt und es eine weitere Tote gibt, wagt sie einen gefährlichen Alleingang …“

(Quelle Emons Verlag)

Meine Meinung:

Ich muss sagen, ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut! Der erste Band um Mitzi alias Maria Konstanze Schlager – „Die Alpen sehen und sterben“ – hat mir schon richtig gut gefallen und ich war mir sicher, dass es Isabella Archan schafft, mich erneut mit ihrer Protagonistin zu begeistern!

Dieses Mal verschlägt es Mitzi, die eigentlich in Salzburg lebt, ins beschauliche Wachauer Land. Der Grund ihrer „Reise“ lässt einen Schmunzeln und gleichzeitig mit den Augen rollen: eine alte Dame hat einem Enkeltrickbetrüger eine Falle gestellt und genau dafür möchte Mitzi ihr persönlich gratulieren! Is klar, macht man ja so. Einfach fremde Leute aufsuchen, um sie zu ihren guten Taten zu beglückwünschen! Aber so ist Mitzi eben und dafür muss man sie einfach gern haben! Leider schafft es Mitzi aber auch immer wieder, ob ihrer naiven, unbedachten Art, in unmögliche Situationen zu geraten. Als ob sie alles Kriminelle magisch anzieht!

Zum Glück hat Mitzi Agnes! Die Kufsteiner Kommissarin Agnes Kirchnagel, auf die Mitzi im ersten Band bereits traf – oder traf Agnes auf Mitzi? Egal! – ist ihr so etwas wie eine Freundin geworden und auch wenn sie Mitzi nicht immer ernst nimmt, spürt sie, dass Mitzi ihr mit ihrer Art nicht schaden, sondern helfen möchte. Nennen wir es Intuition, die beide Frauen miteinander verbindet! Zum Glück, denn besonders in dieser Geschichte hier sind beide auf das Gespür und Vertrauen der jeweils anderen angewiesen und zwar mehr denn je…

Ich mag Isabellas Mitzi-Romane, die nicht nur Spannung und Unterhaltung garantieren, sondern einen auch mit ins schöne Niederösterreich nehmen. Aber ich mag es auch, dass wir Mitzis Innerstes besser verstehen lernen, warum sie so ist wie sie ist und das das eigentlich ganz schön traurig ist. Umso schöner, wie Mitzi mit Hilfe ihrer Freundschaft zu Agnes daran wächst und ein Stück „geheilt“ wird…

Von vorne bis hinten hat mir der Krimi sehr gut gefallen, ebenso die beteiligten Personen, egal ob gut oder böse. Mitzis Freund Freddy nimmt zwar weiterhin eher nur eine Nebenrolle ein – was ich persönlich schade finde – , aber vielleicht spielt er ja im 3. Band eine entscheidendere Rolle?! Ich würde es ihm gönnen…

Alles in allem hat mir dieser Krimi großen Spaß gemacht und das Rezept am Ende des Buches werde ich mal versuchen! Um welches Rezept es sich hier handelt verrate ich nicht, da müsst ihr schon selber lesen!! 😉

5  !!!

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Und natürlich spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus! Da das Buch zur Osterzeit spielt, fand ich es schön, es jetzt zu lesen! Schon komisch, die im Buch durften sich frei bewegen, in Cafés gehen…Da wurde ich zwischendurch doch mal neidisch…

Über die Autorin:

„Isabella Archan wurde 1965 in Graz geboren. Nach Abitur und Schauspieldiplom folgten Theaterengagements in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Seit 2002 lebt sie in Köln, wo sie eine zweite Karriere als Autorin begann. Neben dem Schreiben ist Isabella Archan immer wieder in Rollen in TV und Film zu sehen, unter anderem im Kölner »Tatort«, in der »Lindenstraße« und in »Diese Kaminskis«, und mit ihrem eigenen Programm zu ihren Krimis auf der Bühne.“

(Quelle Emons Verlag)

„Wenn die Alpen Trauer tragen“ von Isabella Archan

ein Kriminalroman erschienen im Emons Verlag am 12. März 2020

ISBN 978-3740807610

320 Seiten

Taschenbuch

auch als eBook erhältlich

www.emons-verlag.com

www.isabella-Archan.de

„Wenn die Alpen Trauer tragen” wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt! Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung und Bewertung!

“Ostereiersuche@home – Ostersonntag”

Nachdem wir euch an Gründonnerstag bereits unsere OSTEREIERSUCHE@HOME vorgestellt haben, ist der Osterhase natürlich auch heute am Ostersonntag über meine Seite gehoppelt und hat für Euch 2 Eier versteckt. Könnt ihr sie finden? Natürlich bekommt Ihr ein paar Hinweis für die Suche:

Ein Osterei ist gelb-weiß-gestreift, das andere gelb-weiß-gepunktet. So weit, so gut! 😉

Aber wo sind sie nur versteckt? Keine Angst, Ihr müsst nicht all´ meine Rezensionen durchforsten, aber 2 kleine Rätsel lösen, die Euch einem möglichen Gewinn näher bringen:

  1. Sei achtsam, fair und mutig auch, morden lässt sich´s besser mit vollem Bauch! Gelb-weiß-gepunktet schmecken´s gut, wobei es auch a richtig Schoki tut!
  2.  Gelb-weiß-gestreift ist´s zweite Ei, hier musst du schon was rennen, zweimal um den See herum, bis die Füße brennen!

Ihr Lieben, ich bin kein großer Dichter 😉 , aber darum geht es hier ja auch zum Glück nicht!! Habt Ihr die Eier gefunden, dann klickt drauf und Ihr gelangt zu Eurem möglichen Gewinn! Hinterlasst mir dort einen Kommentar, warum Ihr das Buch gewinnen wollt!

Das Osterhäschen wünscht allen Spürnasen viel Erfolg!

Teilnahmebedingungen:

Wichtig: Bitte beachtet, dass ich die Bücher nur innerhalb Deutschlands versende, da ich alle Kosten selber trage.

Das Gewinnspiel endet am 15.04.2020 um 23:59h!

Teilnehmen darf jeder, der volljährig ist bzw. die Zustimmung seines Erziehungsberechtigten hat.

Es ist eine Teilnahme pro Haushalt gestattet. Bei Verdacht auf Mehrfachteilnahme wird die Person vom Gewinnspiel ausgeschlossen.

Die Gewinner werden auf dem Blog namentlich genannt und ggf. per Mail benachrichtigt.

Der Gewinn wird als Büchersendung bzw. Warensendung ausschließlich an eine Adresse innerhalb Deutschlands versandt. Bei Verlust wird keine Haftung übernommen.

Adressdaten werden nur zum Zwecke dieses privaten Gewinnspiels genutzt und anschließend gelöscht.

Sollte sich der Gewinner nicht innerhalb von 3 Tagen nach Benachrichtigung melden, wird neu ausgelost.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

„Ostereiersuche@home“

“Ostereiersuche@home“

Die letzten Wochen waren nicht einfach – keiner hätte zu Silvester damit gerechnet, dass das Jahr 2020 eine gänzlich neue Herausforderung mit sich bringen wird. Deutschland und die Welt sind geprägt von dem Covid-19 Virus. Wir sind persönlich betroffen, unsere Familien, unser Alltag, aber auch unsere Pläne für Unternehmungen und Reisen.

Während einige in systemrelevanten Unternehmen weiter die Stellung halten, können/müssen andere Zuhause bleiben. Für uns alle ist der individuelle Alltag eine komplett neue Herausforderung.

Und nun steht das Osterfest bevor: wir bleiben daheim, verzichten auf Unternehmungen und das Treffen von Familienmitgliedern und wertgeschätzten Freunden. Es wird wohl das einsamste Osterfest seit Jahren werden…

Um Euch zum Osterfest trotz Coronakrise ein wenig Freude zu schenken, haben wir Bücherfans uns zusammengetan uns zaubern eine exklusive virtuelle Eiersuche!


In den nächsten 4 Tagen gibt es auf diesen Blogs versteckte Ostereier, die Ihr mit Spürsinn und ein wenig Glück finden könnt.

Folgt der Spur des Osterhase…

Am Karfreitag

RoRezepte ( 3 Eier ) -> www.RoRezepte.com

Nichtohnebuch ( 2 Eier ) -> www.nichtohnebuch.blogspot.com

Am Ostersamstag

Seehases Lesewelt ( 2 Eier ) -> www.seehases-lesewelt.blogspot.com

Süchtig nach Büchern ( 3 Eier ) -> www.suechtignachbuechern.de

Am Ostersonntag

lesestrickeule ( 4 Eier ) -> www.lesestrickeule.wordpress.com

Kapitel11 ( 2 Eier ) -> www.kapitel11.de

Am Ostermontag

Tii und Anas kleine Bücherwelt ( 2 Eier ) -> www.tiiundanaskleinebücherwelt.de

Herzensbücher ( 5 Eier ) -> www.herzensbuecher.blog

 

Teilnahmeschluss ist der 14.04.2020!

Wir wünschen Euch allen viel Erfolg bei der virtuellen Eiersuche und trotz der Umstände ein schönes Osterfest!

#stayhome #staysafe #gemeinsamschaffenwirdas #gemeinsamgegencorona