“Weihnachten in den schottischen Highlands”

Rezension 186

“Weihnachten in den schottischen Highlands” von Mila Summers

Worum geht es?

Copyright Mila Summers

“Zu Weihnachten passieren Wunder, auch wenn man sie zunächst für Katastrophen hält

Als Willow sich kurz vor Weihnachten aus dem trubeligen London auf den Weg zu ihrer Familie in den schottischen Highlands aufmacht, freut sie sich auf ein paar entspannte Tage im Kreise ihrer Liebsten auf ihrem Stammsitz Ghaoil Castle. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr. Continue reading ““Weihnachten in den schottischen Highlands””

“Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau”

Rezension 181

“Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau” von Karma Brown

übersetzt von Hans M. Herzog

Worum geht es?

Copyright Penguin Verlag / Penguin Randomhouse

“Alice, frisch verheiratet, zieht mit ihrem Mann in einen schicken Vorort im Norden New Yorks. Doch die viel zu große, adrette Villa ist ihr von Anfang an unbehaglich. Als sie im Keller ein mit persönlichen Kommentaren gespicktes Kochbuch aus den 1950er-Jahren auffindet, beginnt sie sich für Nellie, die Vorbesitzerin des Hauses, zu interessieren. Alice kocht sich — zunächst nur aus Langeweile — in die Vergangenheit zurück. Bis sie anhand von Briefen entdeckt, dass Nellies Leben (und ihre Rezepte) ein düsteres Geheimnis bergen. Mit fatalen Folgen für Alice und ihren Mann …”

( Quelle Klappentext zu “Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau” von Karma Brown )

Meine Meinung:

Da ich dieses Jahr nicht zur Frankfurter Buchmesse gefahren bin, dachte ich mir, dann lese ich eben ein Buch von einem kanadischen Autor, geworden ist es die kanadische Autorin Karma Brown! :-)Ihr Buch “Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau” hat mir insgesamt gut gefallen, wenn auch meine Erwartungen an das Buch selbst nicht wirklich erfüllt wurden!

Aber von vorne:

Wie oben bereits zu lesen zieht Alice, allerdings Widerwillen, mit ihrem Mann in einen New Yorker Vorort, d.h. für sie geht es ca. 1 Stunde entfernt in einen spießig langweiligen Vorort mit adretten Häusern und Gärten. Das Haus in das sie mit ihrem Mann zieht gefällt ihr so gar nicht, aber sie lässt sich vorerst darauf ein.

Als sie dann auch noch ihren Job verliert, weiß Alice so gar nichts mit sich alleine in dieser großen Villa anzufangen. Das Haus ist ihr unheimlich, es geschehen seltsame Dinge dort, als ob die Vorbesitzerin noch da wäre, als Geist oder so! Alice möchte zwar gerne ein Buch schreiben, aber ihr fehlt die Inspiration dazu.  Das blöde an der ganzen Sache ist auch, dass sie ihrem Mann nichts von ihrer Entlassung erzählt, sondern behauptet, sie hätte selbst gekündigt. Und dies soll nicht ihre letzte Lüge bleiben…

Als Alice im Keller auf das alte Kochbuch der Vorbesitzerin Nellie trifft, fängt sie an, aus Langeweile Rezepte nach zu kochen. Sie hat immer mehr Gefallen daran, sich in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zu versetzen und fängt an, sich auch so zu kleiden. ( Spätestens jetzt fiel mir die Ähnlichkeit zu dem Film “Julie und Julia” auf) Aber als sie auf Briefe der Vorbesitzerin, adressiert an ihre Mutter, stößt, bricht sich ein wohlgehütetes und unglaubliches Geheimnis Bahn. Und es hat mit diesen ganzen Rezepten zu tun…

Dieses Buch von Karma Brown ist zu Beginn etwas leise, auch wenn man bereits gewisse Spannungen zwischen dem jungen Ehepaar wahrnimmt, baut sich dann aber zu einem regelrechten Drama auf! Durch die Briefe, die die Vorbesitzerin Nellie geschrieben hat, erlangt der Leser einen Einblick in das amerikanische Leben der 50er Jahre und das auch dort nicht immer alles Doris-Day-mäßig war! Fand ich zu Beginn der Geschichte Alice eher dröge und ihren Mann ganz sympathisch, so wandelte sich dieser Eindruck im weiteren Verlauf des Lesens: Alice wurde mir sympathischer, ihren Mann fand ich zum Würgen!! Das hat mir aber sehr gut gefallen und gibt dem ganzen, um im Kulinarischen zu bleiben, den nötigen Pfeffer! 🙂

Das Ende konnte mich allerdings nicht zu Hundertprozent überzeugen, da ich nicht sicher bin, dass da noch ein Nachfolgeband kommt. Ist dem nicht so, finde ich das Ende eher doof, kommt da noch was, würde ich auf jeden Fall gerne den zweiten Band lesen wollen! 🙂

So bleibt am Schluss aber dennoch das Gefühl, gut unterhalten worden zu sein! Auch ich habe beim Lesen Lust auf die 50er bekommen und die ganzen Rezepte, die im Buch vor jedem neuen Kapitel abgedruckt sind, werde auch ich vielleicht mal nachkochen, wer weiß! 😉

“Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau” von Karma Brown ist also kein Krimi, sondern ein Roman mit kriminalistisch-dramatischen Zügen und bekommt daher von mir

4 und eine Leseempfehlung ausgesprochen!!! 🙂

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Über die Autorin:

“Karma Brown, kanadische Journalistin und Autorin mehrerer Romane, ist begeisterte Köchin, was sie zu ihrem neuesten Roman »Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau« inspirierte. Das Buch wurde in Kanada unmittelbar zu einem Nr.-1-Bestseller und erhielt grandiose Kritiken. Karma Brown lebt mit ihrem Mann, ihrer Tochter und einem Labradoodle in der Nähe von Toronto.”

( Quelle penguinramdonhouse.de )

“Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau” von Karma Brown

ein Roman erschienen im Penguin Verlag / Penguin Randomhouse am13.09.2021

ISBN 978-3328106616

416 Seiten

Taschenbuch

auch als ebook erhältlich

www.penguinrandomhouse.de

“Der Penguin Verlag dankt dem Canada Council for the Arts für die Förderung der Übersetzung.” ( Quelle penguinrandomhouse.de)

“Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau” von Karma Brown wurde mir vom Bloggerportal des Verlages Penguin Randomhouse als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!

“Der Meister und der Mörder”

Rezension 173

“Der Meister und der Mörder” von Margarete von Schwarzkopf

Worum geht es?

Copyright Emons Verlag

“Als ihr ehemaliger Dozent unter ungeklärten Umständen stirbt, stößt Kunsthistorikerin Anna Bentorp auf die Spur eines Gemäldes aus der frühen Renaissance. Die Urfassung von Paolo Uccellos »Der heilige Georg und der Drache« galt bis dato als verschollen. Continue reading ““Der Meister und der Mörder””

“Weil wir Schwestern sind”

Rezension 172

“Weil wir Schwestern sind” von Lucy Astner

Worum geht es?

Copyright Goldmann Verlag

“Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam könnten unterschiedlicher kaum sein und haben sich nicht viel zu sagen. Bis eine unverhoffte Nachricht aus Nepal ihr Leben auf den Kopf stellt: Ihre Mutter Hannah wird nach Hamburg zurückkehren. Continue reading ““Weil wir Schwestern sind””

“Tale of Magic – Eine geheime Akademie”

Rezension 149

“Tale of Magic – Eine geheime Akademie” von Chris Colfer

 – Übersetzung von Naemi Schuhmacher –

Worum geht es?

Copyright Sauerländer Verlag / Fischer Verlage

“Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Continue reading ““Tale of Magic – Eine geheime Akademie””

“Jesses Erbe”

Rezension 141

“Jesses Erbe” von Hans Schneeweiß

Worum geht es?

Copyright Dachbuchverlag

“Dem Wiener Reporter Hanno Hohenberg werden bei der Beerdigung seiner Kollegin zwei Super-8-Filme zugesteckt. Da die Aufnahmen von schlechter Qualität sind, ist darauf nur wenig zu erkennen. Die Tatsache aber, dass dies etwas mit dem Tod der Kollegin auf sich haben könnte, lässt ihn nicht mehr los und er beginnt zu recherchieren. Continue reading ““Jesses Erbe””

“Die Morde von Mapleton”

Rezension 127

“Die Morde von Mapleton” von Brian Flynn

Worum geht es?

Copyright Dumont Buchverlag

“Es ist Heiligabend und Sir Eustace Vernon hat eine kleine Gesellschaft eingeladen, um bei einem Dinner Weihnachten zu feiern. Während des festlichen Abendessens jedoch bestürzt Sir Vernon eine geheime Botschaft in seinem roten Knallbonbon dermaßen, dass er sich ohne weitere Erklärung in sein Studierzimmer zurückzieht. Die Gäste schenken dem sonderbaren Vorgang wenig Beachtung und
lassen sich nach dem Essen zu einer Partie Bridge im Spielezimmer nieder. Erst einige Stunden später wundern sie sich über Sir Eustaces lange Abwesenheit. Kurz vor Mitternacht dann ertönt ein Schrei, und der Butler Purvis wird tot aufgefunden. Sir Austin Kemble und Anthony Bathurst von Scotland Yard, die zufällig in der Gegend unterwegs sind, werden informiert und nehmen die Ermittlungen auf. Bald stellen sie fest, dass im altehrwürdigen Herrenhaus von Sir Eustace nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint …”

( Quelle Klappentext zu “Die Morde von Mapleton” von Brian Flynn )

Meine Meinung:

Bei “Die Morde von Mapleton” von Brian Fynn handelt es sich um einen ganz klassischen Kriminalroman im Stil von Agatha Christies Poirot! Da der Roman zu Beginn des letzten Jahrhunderts spielt (1929), ist auch die Sprache eine andere, als wie wir sie heute in einem Kriminalroman verwenden würden! Allerdings ist dies nichts Schlechtes, im Gegenteil: diese Art der Formulierungen ist klar strukturiert, überlegt und…ja, durchaus vornehm! 🙂 Da hat die Übersetzerin ganze Arbeit geleistet!

Von der Geschichte an sich möche ich nicht all zu viel vorweg nehmen, die Inhaltsangabe oben gibt das Geschehen aber recht gut wieder, nur so viel: so gut wie alle sind verdächtig! 😉

Zu Beginn der Verbrechensaufklärung wird jeder unter die Lupe genommen. Im weiteren Verlauf erschließt sich so manche Theorie, allerdings bleibt der Leser weitestgehend im Dunkeln, da der Ermittler von Scotland Yard in diesem Fall, Anthony Bathurst, uns nicht unbedingt an all seinen Gedanken und Geistesblitzen teilhaben lässt. Heutzutage bekommt man als Leser viel mehr mit, da der Autor den Leser vielmehr in die Vorgehensweise des ermittelnden Teams schauen lässt! Im vorliegenden Fall wurde ich wirklich überrascht und am Ende der Geschichte mit Tatsachen konfrontiert, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre!…

Ich liebe diese alten Kriminalgeschichten!! 🙂 Wo man so richtig schön im Dunkeln tappt, weil einem Informationen fehlen und man gespannt darauf sein kann, wie der Ermittler das Puzzle Stück für Stück zusammensetzt und wie er es uns glaubhaft rüberbringt!

Die Figur des Anthony Bathurst fand ich ganz okay! Schlauer Kopf, aber niemand, mit dem ich freiwillig einen Kaffee trinken gehen würde 😉 Sehr distanziert, wie eigentlich alle Charaktere im Buch! Das wiederum passt sehr gut zu England und den Anfängen des 20. Jahrhunderts.

“Die Morde von Mapleton” von Brian Flynn haben mich jetzt so kurz vor Weihnachten aber recht gut unterhalten, ein wirklich wunderbarer, kurzweiliger Weihnachtskrimi, den man natürlich zu jeder Jahreszeit lesen kann! 🙂

Für diesen unaufgeregten, noblen und stilsicheren Krimi vergebe ich

4 !!!

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Über den Autor:

“Brian Flynn (1885-1958) hat über fünfzig Kriminalromane veröffentlicht, die meisten davon drehen sich um die Ermittlerfigur Anthony Bathurst. Als Zeitgenosse von Agatha Christie ist er einer der Vertreter des Goldenen Zeitalters des britischen Detektivromans.”

( Quelle DuMont Buchverlag )

Über die Übersetzerin:

Barbara Först ist freiberufliche Literaturübersetzerin aus Köln. Sie hat schon in den verschiedensten Genres gearbeitet ( u.a. Kriminalliteratur, Fantasy, Filmbücher ) und war bereits für Verlage wie den DuMont Buchverlag, KiWi oder Suhrkamp tätig.

“Die Morde von Mapleton” von Brian Flynn

ein Kriminalroman erschienen auf deutsch im DuMont Buchverlag am 16.09.2019

Originalverlag: Macrae Smith Company, London 1929 , Originaltitel: ›The Murders near Mapleton‹

ISBN 978-3832181062

318 Seiten

Hardcover mit farbigem Vorsatz und Lesebändchen

www.dumont-buchverlag.de

“Die Morde von Mapleton” von Brian Flynn wurde mir vom DuMont Buchverlag als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!