Goldener HOMER

Hintergrundwissen zum Buch von Sina Beerwald „Die Muse des Teufelsgeigers“, nominiert für den Goldenen HOMER 2025
„Die Geschichte der Geige/Violine“
Die ersten Formen der Geige, wie wir sie heute kennen, entstanden im 16. Jahrhundert, genauer gesagt in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts.
Allerdings muss man wissen, dass die Geige eine Entwicklung aus früheren Streichinstrumenten ist und ihre genaue Entstehung nicht auf einen einzigen Zeitpunkt festgelegt werden kann.

Die Violine, wie wir sie heute kennen, verdanken wir Andrea Amati ; er hat die Geige zwar nicht erfunden, gilt aber als „Vater der Geige“, die er handwerklich verfeinerte und so perfektionierte. Er ist aber nicht der einzige bekannte Geigenbauer Italiens: Da gab es noch die Herren mit den berühmten Namen Stradivari und Guarneri, die im 17. und im 18. Jahrhundert ihre legendären Geigen erschufen. Eine Geige des letzteren Erbauers findet sich auch im Buch „Die Muse des Teufelsgeigers von Sina Beerwald wieder 😉 Alle drei Geigenbauer stammen übrigens aus Cremona/Italien.
Über mehrere Jahrhunderte wurde die Geige immer mehr verfeinert und verbessert. Ebenso der Bogen, der an Länge zunahm und schwerer wurde. Bereits im 16. Jahrhunderts wurden Geigen lackiert, um sie dauerhaft vor Feuchtigkeit zu schützen. Man kann sich vorstellen, wie Feuchtigkeit der verschiedenen Hölzer zugesetzt hat. Aber auch auf den Klang einer Geige hatte der Lack Einfluss!

Aber natürlich wären all diese besonderen Instrumente nichts ohne die zahlreichen Komponisten, die mit viel Hingabe wunderschöne Stücke geschaffen haben. Eines dieser Meisterwerke, die auch ich privat sehr gerne höre, ist Antonio Vivaldis „Die vier Jahreszeiten aus dem Jahr 1723 🙂
Aber auch Mozart, Beethoven haben Werke geschaffen, die uns bis heute verzaubern und begeistern!
Es ist wirklich faszinierend, wenn man bedenkt, dass bereits vor fast 2000 Jahren Menschen Wege gefunden haben, Melodien mit Schnüren, also Saiten zu erzeugen. Diese wurden damals noch aus Schafs- oder Ziegendarm hergestellt. Die meisten modernen Saiten haben heute einen synthetischen Kern aus Kunststoff oder Stahl, der mit einem feinen Draht umwickelt ist, beispielsweise aus Aluminium, Silber oder Wolfram. Traditionelle Darmsaiten sind heute seltener, werden aber wegen ihres warmen Klangs von manchen Musikern geschätzt.
Ich bin ehrlich, das alles, was ich hier geschrieben habe, ist nur eine grobe Zusammenfassung dessen, was ich in den letzten Woche über die Geige und deren Entstehung gelesen habe. Ich müsste eigentlich auch noch die Viola und das Cello mit aufführen, aber das würde wohl zu weit gehen 😉 Aber ich denke, das Wichtigste ist hier festgehalten und gibt euch einen kleinen, aber informativen Einblick! 🙂

( alles unbeauftragte Werbung 😉 )
(Quellen Violinschool.com, Superprof.de, Sinfonie24.com, Wikipedia.org, Geigenbaumuseum Mittenwald)


