“Auwald”

Rezension 109

“Auwald” von Jana Volkmann

Worum geht es?

copyright Verbrecher Verlag

“Judiths Lieblingswort ist Akribie: Sie ist Tischlerin, und was sie mit den Händen herstellt, gelingt. Holzarten erkennt sie am Geruch. Menschen dagegen sind ihr ein Rätsel.

Ob Silvester in Berlin oder ein Sonntagsfrühstück in Wien mit ihrer Freundin Lin – nie ist sie so einsam wie in Gesellschaft anderer. Dann steigt sie allein auf ein Schiff und alles verändert sich. Ein Ereignis, das andere als Katastrophe bezeichnen würden, ist für Judith die beste Gelegenheit, von vorn anzufangen. Zwischen Wien und Bratislava spielt dieser Roman über die Schönheit des Zufalls, über Einsamkeit – und über Komplizenschaft.”

( Quelle Verbrecher Verlag )

Meine Meinung:

Die Geschichte um Judith, die nicht so richtig weiß wohin mit sich in dieser Welt, ist schon recht eigenartig!

Es geschehen Dinge in diesem Buch, die man nicht erklären kann und fast schon in die Science Fiction reinragen, so skurril sind sie! Da ich nicht den Inhalt vorwegnehmen möchte, kann ich leider nicht ins Detail gehen, somit müsst ihr euch mit meinen unzureichenden Aussagen über dieses Buch zufrieden geben! 😉

Aber von vorne: Judith als Mensch lernt man schon recht gut kennen! Sehr introvertiert, geradezu gelangweilt von der Welt, in einer Beziehung mit Lin, Tischlerin aus Leidenschaft! Sie ist so sehr mit diesem Material Holz verbunden, dass sie glaubt, zu einem gewissen Teil schon selbst aus Holz zu bestehen! Ich finde, das sagt schon viel über Judith aus! Dieser erste Teil, wo man eben viel über Judith lernt, ist in der 3. Person geschrieben.

Und dann nutzt sie die Chance, ihr verpasstes Schiff, welches sie zurück nach Wien gebracht hätte,ziehen zu lassen und sich gar nicht erst um ein anderes zu bemühen! Das ist schon erstaunlich! Sie nutzt diese Chance auf einen Neubeginn! Etwas Genaues stellt sie sich darunter allerdings nicht vor!

Kurz darauf erfährt sie eine Ungeheuerlichkeit! Und sie legt ihren Namen, ihre Identität ab! Dies erfährt der Leser im zweiten Teil des Buches, der fortan in der Ich-Form geschrieben ist! Sie stromert durch die Auwälder Bratislavas und ganz plötzlich stellt sich bei ihr der Wunsch nach Menschsein wieder ein, sie möchte nach Hause. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg! An einer Hütte im Wald findet sie so etwas wie Zuflucht. Und ein Hund wird ihr neuer Freund! Dieser Hund scheint auf eine ganz besondere Art und Weise zu Judith durchdringen zu können, er entlockt ihr sogar die ein oder andere Emotion! Robert, der Besitzer des Hundes und Herr Bossmann, der Hund, bringen Judith dann  irgendwann zurück, aber nichts ist mehr wie es war…

Das Buch erscheint mir am Ende wie eine Dystopie. Und ich bin ehrlich:

ich habe das Buch nicht so ganz verstanden!!

Es hat mir eigentlich ganz gut gefallen! Der Schreibstil von Jana Volkmann ist sehr angenehm, manchmal etwas hölzern, aber das passt ja zur Protagonistin, die an Stärke und Selbstbestimmtheit im Zuge der Geschichte gewinnt! Selbst die ein oder andere Träne konnte mir diese Geschichte entlocken! Aber da sind nun mal so ein, zwei Dinge, die ich einfach nicht verstehe und mir einfach unlogisch sind, zumal es sich hier ja um einen Roman handelt und kein Fantasy-Konstrukt! Oder habe ich da etwas missverstanden??

Ich lass mich gerne belehren bzw. aufklären!! 🙂

Wer dennoch neugierig geworden ist, der soll sich bitte selbst ein Bild von Jana Volkmanns Buch “Auwald” machen; ich vergebe

3-4   –  !!!

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Über die Autorin:

“JANA VOLKMANN, geboren 1983 in Kassel, lebt als freie Autorin und Journalistin in Wien. Sie studierte in Berlin Europäische Literaturen und arbeitet derzeit an einer Dissertation über Hotels in der Gegenwartsliteratur. Sie
schreibt Essays und Literaturkritik u. a. für den Freitag, Tagebuch, neues deutschland und den Standard. Zuletzt erschienen sind. Das Zeichen für Regen. (Roman, 2015) und .Fremde Worte. (Erzählung, 2014) in der Edition Atelier. Mit der Kurzgeschichtensammlung “Schwimmhäute – 26 Metamorphosen”, Edition Periplaneta, hat sie 2012 ihr literarisches Debüt gegeben.”

( Quelle Verbrecher Verlag )

“Auwald” von Jana Volkmann

ein Roman erschienen im Verbrecher Verlag am31.08.2020

ISBN 978-3957324467

200 Seiten

Hardcover

auch als ebook erhältlich

“Auwald” von Jana Volkmann wurde mir vom Verbrecher Verlag als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!

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