Rezension 148

“Vielleicht war es Liebe” von A.D. Wilk

Worum geht es?

“Sie weiß, sie sollte sich nicht auf ihn einlassen. Aber er bringt etwas in ihr zum Schwingen. Etwas Neues. Etwas Einzigartiges. Soll sie ihm die Wahrheit sagen, obwohl diese alles beenden würde, bevor es überhaupt richtig begonnen hat?

Isy ist 29 und verbringt einen Teil der Sommerferien nach ihrem ersten Jahr als Lehrerin in einem kleinen Ferienhaus an einem See. Allein.

Schon am ersten Tag trifft sie auf Lenn, der im strömenden Regen einen Zaun repariert und sein Abendessen mit ihr teilt. Schnell entwickelt sich etwas zwischen ihnen, das über Freundschaft hinausgeht und Isy aus der Bahn wirft. Aber es kann nicht sein. Es darf nicht sein. Es muss sein.

Doch dann kommt alles anders.”

( Quelle Klappentext zu “Vielleicht war es Liebe” von A.D. Wilk )

Meine Meinung:

Zwischendurch brauche auch ich mal eine Liebesgeschichte und war daher sehr froh, dieses Buch von A.D. Wilk lesen zu können!

Wie alle ihre Bücher spielt auch dieser Roman an keinem bestimmten Ort, ein Umstand, der mich hin und wieder wahnsinnig macht, da ich gerne eine…nun ja, eine Art Landkarte vor Augen habe, um mich orientieren zu können, aber das tut der Geschichte selbstverständlich keinen Abbruch! 😉

Von Beginn an war ich drin in der Geschichte! Das fällt bei A.D. Wilk sehr leicht! Die Art und Weise wie sie formuliert und ihre Bildsprache helfen dabei, einen perfekten Film vor Augen ablaufen zu lassen! Auch die Auswahl der Charaktere in ihren Geschichten ist immer sehr durchdacht und gelungen!

In Isy, unsere Protagonistin, konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Auch fühlte ich ihre innere Zerrissenheit ebenso wie die Schmetterlinge in ihrem Bauch wenn sie auf Lenn traf! Dieser hat mir als Typ auch gut gefallen, wenngleich ich bei ihm nie ein wirkliches Gesicht vor Augen hatte. Entweder ist mir da etwas entgangen oder ich war einfach nicht in der Lage, ihm Eines zu geben?!

Zu Isys Geschwistern habe ich irgendwie ein ambivalentes Verhältnis: mit dem Bruder, Jordi, konnte ich gar nichts anfangen und die Schwester, Ewa, war irgendwie nichtssagend! Ich weiß auch nicht…Vielleicht fand ich es auch einfach nur zu unrealistisch, dass Geschwister unterschiedlichen Alters alle in der Firma des Bruders arbeiten/gearbeitet haben, obwohl es sich hier nicht um ein klassisches Familienunternehmen handelt. Wisst ihr, was ich meine? Die Firma hat Jordi gegründet und nicht sein Vater oder Großvater…

Aber die Geschichte an sich, also dieses sich Annähern von Isy und Lenn, die Schwierigkeiten, die beiden bereitet werden, aber auch dieses sich aufeinander einlassen, hat mir sehr gut gefallen!! 🙂 Zwei ganz tolle Protagonisten, die mir tolle Lesestunden beschert und mir wieder schlaflose Nächte bereitet haben ( ich musste natürlich wieder tief in der Nacht lesen und konnte nicht einschlafen, ehe ich nicht wusste, wie es weiter geht!) 😉 Aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, ergibt sich eine Stimmung, die im Laufe der Geschichte an Dynamik zunimmt bis zum Ende… Dieses Ende fand ich gelungen und ich bin froh, dass es nicht allzu kitschig ausgefallen ist! 😉

Was ich auch immer wieder schön finde und zu schätzen weiß, sind die wenigen Zeichnungen in dem Buch, welche von A.D. Wilk selbst angefertigt wurden!

“Vielleicht war es Liebe” ist auf jeden Fall ein wirklich lesenswertes Buch und ich freue mich schon sehr auf Band 2, der bald erscheinen wird! 🙂

4 !!!

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Über die Autorin:

Andrea Wilk wurde 1983 geboren, ist seit mehr als 10 Jahren fest liiert und hat einen Sohn. Wilk ist ihr geborgter Künstlername, den sie aber hofft, mal ihr Eigen nennen zu können.

Zum Schreiben kam sie Dank Stephen Kings “On writers”. Dieses Buch hat sie sehr inspiriert und nun hat sie mit “Vielleicht war es Liebe” ihren bereits fünften Liebesroman veröffentlicht!