Rezension 366

“Das Weingut im Tal der Loreley” von Jule Böhm

Worum geht es?

“Nach einer unschönen Trennung flieht die Köchin Mia Hals über Kopf zu ihrer Freundin Franzi in ihren Heimatort Spay. Doch schon nach einer Nacht merkt Mia, dass Franzis Sofa nur eine Notlösung ist. Auf Dauer muss sie sich etwas Eigenes suchen. Doch dafür muss Mia erst einmal herausfinden, was sie mit ihrer Zukunft anfangen will. Da kommt ihr der Nebenjob auf einem Weingut gerade recht. Dass es ausgerechnet das Weingut ist, das ihre Mutter nach dem Tod ihres Vaters vor 14 Jahren verkaufen musste, scheint nebensächlich. Je mehr Zeit Mia auf dem Weingut und mit dem neuen Besitzer Hannes verbringt, desto stärker holen sie die Erinnerungen ein. Und ihre Liebe zur Region und zu Hannes beginnt langsam zu wachsen.”

( Quelle Klappentext zu “Das Weingut im Tal der Loreley” von Jule Böhm )

Meine Meinung:

“Das Weingut im Tal der Loreley” ist ein richtiger Wohlfühlroman! 🙂 Bereits das Cover lädt ein auf eine Reise an den Rhein, zu den Weinbergen und zu gutem Essen. Und es macht richtig Lust auf Sommer! 🙂

Die Geschichte um Mia, die aus Straßburg und weg von ihrem Freund und Chef Florent in ihre Heimatstadt Spay flieht, ist von Jule Böhm sehr schön erzählt worden. Und es ist ihr gelungen, nicht nur das Thema Neuanfang, sondern auch das Thema Trauerverarbeitung, schwierige Familienverhältnisse, Geschwister mit dieser romantischen Story zu verknüpfen, ohne dass es kitschig rüberkommt!

Das liegt sicher auch an Jule Böhms herrlich leichtem Schreibstil und ihrer Gabe, nicht nur alles wunderschön ausdrücken zu können, sondern auch die wunderbaren, köstlichen Gerichte Mias, die sie auf dem Weingut zaubert, so zu beschreiben, dass man sie riechen und sogar schmecken kann! ( Ich schwöre!! ) 😉

Mia, als Protagonistin, hat mir sehr gut gefallen. Sie macht eine positive Entwicklung durch und war mir als Hauptfigur sehr sympathisch! Aber auch alle anderen Figuren, wie ihr neuer Chef Hannes (ein Traum von einem Mann 😉 ), sein Vater Peter, der Winzer Vincent und auch der Azubi Benno, waren wundervoll gezeichnet und passten sehr gut zur Geschichte!

Auch Mias Familie, ihre Mutter, die nach einem Sturz im Krankenhaus im Koma liegt, ihre Schwestern Lena und Nora, der alte Kellermeister Anton mit seinem Hund Pinot, ihre Freundinnen Franzi und Katta, sind authentisch gemalt und tragen zu einer unterhaltsamen Geschichte bei.

Mir hat “Das Weingut im Tal der Loreley” wirklich gut gefallen! 🙂 Ich bin neben Kaffee- ja auch Weinliebhaber und fand es wahnsinnig interessant, wie Jule Böhm Mia und Hannes hat über die Arbeit am Weinberg erzählen lassen! 🙂 Dazu dann noch die wahrhaft köstlichen Rezepte, die Mia zum Teil in einem alten Tagebuch ihrer Großmutter entdeckt!!… Am Ende des Buches finden sich übrigens ein paar ganz tolle und leckere Rezeote zum Nachkochen! 😉 Überhaupt, Mia in ihr altes Zuhause zurückkehren zu lassen, in eine Umgebung, die für sie voller Erinnerungen und Emotionen steckt, fand ich gewagt, aber absolut schön! 🙂 Und wie bereits oben erwähnt, Mias Entwicklung, als erwachsenen Frau, die nun endlich weiß, was und wen 😉 sie will, und als Tochter/Schwester, die ihren Platz nach dem Tod des Vaters verloren zu haben schien, fand ich sehr beeindruckend!

Jetzt, im Nachhinein betrachtet, ist “Das Weingut im Tal der Loreley” nicht nur einfach eine sehr schöne romantische Geschichte, sondern auch ein Bekenntnis zu seinen Wurzeln, zur Familie und dass das Glück nicht immer in Neuem zu finden ist, sondern in dem, was man bereits hat oder kann! 🙂

Von mir bekommt Jule Böhms Buch

5 !!!

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Über die Autorin:

“Jule Böhm ist ein richtiges Naturkind und hat es als kleines Mädchen geliebt, die Wälder und Felder ihrer Heimat zu durchstreifen. Sie studierte Germanistik und Musik und arbeitete als Kauffrau im Gesundheitswesen. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt bei Köln. So richtig auftanken kann sie am besten an der Nordsee, wo sie und ihre Familie mindestens einmal im Jahr zu finden sind, bei Ostfriesentee und Rosinenbrötchen.”

( Quelle Harpercollins.de )