Rezension 097

„Räubertochter“ von Daiana Corazza

Worum geht es?

“Sorgen hat Sarah Avigliano eigentlich genug. Nicht nur, dass sie überlegt, ihr Jurastudium abzubrechen und dass sich zu Hause die unbezahlten Rechnungen stapeln. Sie soll sich jetzt auch noch um die Beisetzung ihres tot aufgefundenen Vaters kümmern, zu dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Doch schon bald stellt sie fest, dass er offensichtlich nicht der Mann war, für den sie ihn ein Leben lang gehalten hat.

Denn wie kommt ein einfacher Kellner an millionenschwere Bankkonten? Warum findet sie in seiner Wohnung keine persönlichen Gegenstände? Weder Post noch Kleidung? Wer sind all die unbekannten Menschen auf seiner Beerdigung? Und ist er wirklich an Herzversagen gestorben? Sarah versucht der Sache auf den Grund zu gehen, doch niemand möchte ihr helfen – außer Mondo. Der gefährlichste Mann der Stadt… ”

( Quelle Klappentext zu “Räubertochter” von Daiana Corazza )

Meine Meinung:

Als Daiana mir “Räubertochter” als Rezensionsexemplar angeboten hat, konnte ich nicht nein sagen! Warum? Der Kölner Dom ist auf dem Cover! So einfach!! Nein, so einfach ist es nicht! 😉 Der Klappentext sprach mich an und ich hatte so eine Ahnung, dass es ziemlich spannend werden könnte! Und ich wurde nicht enttäuscht!!

Mit ihrem Debüt hat Daiana wirklich ein sehr gutes Buch abgeliefert! Kein Wunder, kommt sie doch aus der Branche, also, aus der Gesetzeshüter-Branche, nicht die andere! 😉 ( siehe unten ) Von Beginn an reißt die Geschichte einen mit und man möchte einfach wissen, wie es weitergeht, was als nächstes passiert!

Das Vorgehen innerhalb der Story würde ich als rasant beschreiben! Rückblickend muss ich sagen, manches ging mir zu schnell vorwärts! Vielleicht hätte man einige Passagen weiter ausschmücken müssen, vielleicht ist es aber so auch genau richtig! Es war zumindest Unterhaltung pur und ich kann mir diesen Kriminalroman durchaus als Fernsehverfilmung vorstellen! 🙂 All diese krassen Szenen, mega!!

Die Begegnungen Sarahs mit Sebastian zu Beginn der Geschichte oder dem ehemaligen Kommissar Herbert empfinde ich im Nachhinein aber etwas surreal, irgendwie zu konstruiert! Ebenso Sarahs naive Begegnung mit Mondo! Aber dennoch, durch dieses Tempo beim Lesen entstand bei mir niemals das Gefühl, dass etwas anders hätte sein müssen! Allerdings wurde ich lange das Gefühl nicht los, dass Sebastian auf der “falschen” Seite steht! Ob das von der Autorin gewollt war? Wenn ja, alles richtig gemacht! 🙂

Der Weg, den Sarah gehen musste, von Köln über die Schweiz sogar nach Wien, liest sich wie eine Schatzsuche, was es ja im Grunde irgendwie auch ist/war! Die Suche nach der Wahrheit! Es gibt ja wohl kaum einen größeren Schatz, oder?

Daiana Corazza hat mir mit “Räubertochter” einige herrliche Lesestunden bereitet und ja, ich habe das Buch, welches immerhin über 500 Seiten verfügt, an 3 Abenden ausgelesen! 🙂 ( Ich muss gestehen, als das dicke Buch bei mir ankam, hatte ich kurz Angst!!)

Für diese wunderbare Debüt-Leistung vergebe ich Daina

4-5 – ,

eine uneingeschränkte und unbedingte Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr auf weitere Werke aus der Feder dieser Krimiautorin!!

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Über die Autorin:

“Daiana Corazza wurde 1975 in Köln geboren und ist dort auch aufgewachsen.
Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem kleinen Ort in der Eifel bei Aachen.
In der Kindheit begeisterten sie vor allem Abenteuer- und Detektivgeschichten.
Nach dem Abitur studierte sie zunächst Germanistik und Theater-Film-und Fernsehwissenschaft an der Universität zu Köln.
Doch im Jahr 2000 beendete sie das Studium, um bei der Polizei eine Ausbildung zu beginnen.
Die Begeisterung für Bücher und spannende Geschichten ist jedoch geblieben.
Als Kriminalkommissarin und Krimiautorin kann sie endlich beide Leidenschaften miteinander vereinen.”

( Quelle Klappentext zu “Räubertochter” von Daiana Corazza )