“Rote Tränen”

Rezension 134

“Rote Tränen” von Mike Landin

Worum geht es?

Copyright Mike Landin

“Jacob ist vom Umzug seiner Familie auf einen verlassenen Hof in den Berchtesgadener Alpen wenig begeistert.
“Ich mache hier die zwölfte Klasse, dann haue ich wieder ab.”
Lediglich Hannah, die gleichaltrige Tochter der Nachbarn, kann seine Laune etwas aufbessern. Doch dann verschwindet in der Gegend ein jugendliches Mädchen, das Sechste innerhalb der letzten zwanzig Jahre. Die Fälle sind nie aufgeklärt worden und Jacobs Eltern verhalten sich seltsam abweisend, wenn er darüber reden will. Jacob forscht nach und erkennt bald, dass es nicht nur eine Verbindung zwischen den ungelösten Kriminalfällen und seinen Eltern gibt, sondern auch Hannahs Familie in deren Vergangenheit eine Rolle spielt.”

( Quelle Das Buch in “Rote Tränen” von Mike Landin )

Meine Meinung:

Noch bevor ich meine eigene Rezension erstellt habe, konnte ich auf instagram viele gute Meinungen zu diesem Buch finden. Auch wenn ich diese nicht in aller Ausführlichkeit gelesen habe, war mir klar: Hier habe ich es wohl mit einem ziemlich guten Buch zu tun!

Allerdings tat ich mich am Anfang schwer! So richtig Spannung kam bei mir nicht auf! Aber ich hielt durch und wurde am Ende nicht enttäuscht!! 🙂

Der Beginn der Handlung verläuft für die Familie Steiger schon recht unglücklich: ein Autounfall konfrontiert sie mit dem üblen Alois Huber, den Bürgermeisterkandidaten von Lennsberg, zu dessen Zuständigkeitsbereich auch Almbach gehört. Der Ort, der ab sofort das neue zu Hause von Familie Steiger ist! Von da an reihen sich Geheimnisse, Probleme und Erkenntnisse aneinander und das in einem immer  rasanteren Tempo!

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 18-jährigen Jacob, der mehr als froh ist, in der gleichaltrigen Hannah, die im Haus nebenan wohnt, direkt eine Freundin gefunden zu haben! Gemeinsam rütteln sie an der Vergangenheit, um ungeklärte Fragen zu beantworten uns um zukünftige Unglücke zu vermeiden!

Dem Autor gelingt es hier auf sehr dramatische Weise einem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Dafür verwendet er eine wunderbare Bildsprache und führt den Leser mehr als nur einmal in die Irre!

Dieses Buch ist geflutet von dramatischen Begebenheiten, es erzählt von den ganz persönlichen Tragödien der Familie Steiger, mit denen der junge Jacob leider schon in seiner alten Heimat Bekanntschaft gemacht hat…

Bis zum Ende hin hat mich dieses Buch gefesselt, es ließ sich wahnsinnig gut und schnell lesen. Auch wenn ich zwischendurch der Ansicht war, dass es der Autor, Mike Landin, ein wenig zu gut gemeint hat mit all den schlimmen Dingen, fand ich das Gesamtkunstwerk ziemlich rund und gelungen!

“Rote Tränen” ist ein Buch, dass mich am Ende recht zufrieden zurückgelassen hat! Und auch Jacob ist an all dem Unheil nicht zerbrochen:

“Ich war nicht sicher, wie lange meine Seele benötigen würde, das Geschehene aufzuarbeiten, aber ich wusste, dass ich ihr die nötige Zeit geben würde. Die Vergangenheit konnte ich nicht ändern, aber es wartete auch eine Zukunft.(…)”

Und ganz zu Schluss, bevor man das Buch zuschlägt, erwartet einen noch wundervolles Gedicht, mit dem der Autor seiner Geschichte einen passablen Abschluss verleiht!

Wer mal keinen typischen Kriminalroman lesen möchte, sondern sich mehr mit den inneren Abgründen des Menschen beschäftigen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt!! 🙂

Für “Rote Tränen” von Mike Landin vergebe ich

 !!!

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Über den Autor:

“Der Autor wurde 1968 in Berlin geboren. Er wuchs im Spreewald auf, studierte Bauingenieurwesen in Cottbus und lebt heute in der Nähe von Magdeburg.”

( Quelle Der Autor in “Rote Tränen” von Mike Landin )

“Rote Tränen” von Mike Landin

ein Roman/Thriller erschienen bei BoD am 22.06.2020

ISBN 9-783751934961

342 Seiten

Taschenbuch

auch als ebook erhältlich

“Rote Tränen” wurde mir in Form eines Rezensionsexemplares kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!

2 thoughts on ““Rote Tränen””

  1. Hallo Verena,
    ah, mir ging es auch so! Anfangs noch etwas skeptisch, aber dann ziemlich mitgerissen von dem Familiengeheimnis. Ich fand das Buch wirklich gut geschrieben.
    Hab einen schönen Tag
    Anett.

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