Rezension 206
“Bonjour, Saint-Ex” von Jörg H. Trauboth
Worum geht es?
“Am 31. Juli 1944 hebt der physisch und psychisch angeschlagene Kriegspilot Major Antoine de Saint-Exupéry auf dem Flugplatz Bastia-Borgo (Korsika) mit einem Aufklärungsflugzeug ab und kehrt nicht mehr zurück. Ein deutscher Jagdpilot gibt an, ihn abgeschossen zu haben. Jahrzehnte später fliegt Fabian, der Sohn des Jagdpiloten, die Route seines Idols, Major „Saint-Ex“, nach. Am Himmel über Frankreich wird Fabian mit seinem Flugzeug in ein Universum jenseits von Raum und Zeit geschleudert. An seiner Seite erscheint ein mysteriöser Flügelmann und beginnt mit ihm ein sehr persönliches Gespräch …”
( Quelle Klappentext zu “Bonjour, Saint-Ex” von Jörg H. Trauboth )
Meine Meinung:
Wer kennt ihn nicht, den kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry? Und seine Rose? Den Fuchs? Das Schaf? Seinen Asteoriden?…
Als man mir dieses Buch angeboten und ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss! 🙂 Zum einen wusste ich gar nicht, dass Antoine de Saint-Exupéry auf seinem letzten Flug abgestürzt ist und nicht gefunden wurde und zum anderen hat mich die Art der Geschichte, diese Mischung aus Wahrheit und Fiktion, fasziniert!
Im Wechsel erfährt der Leser die Geschichte und Beweggründe von Fabian, der ein großer Fan vom Autor des Kleinen Prinzen ist und dessen Vater genau diesen im Zweiten Weltkrieg abgeschossen haben soll – also Antoine, nicht den Prinzen 😉 – und die letzten Stunden von Antoine de Saint-Exupéry, auch Saint-Ex genannt, auf seinem letzten Flug, wie er sich zugetragen haben könnte!
Mir hat sehr gefallen, wie man in die Geschichte einsteigt, die Idee von Fabian, den letzten Flug von Saint-Ex an dessen Todestag nachzufliegen und die Beschreibung des letzten Ortes, an dem sich Saint-Ex aufgehalten hat, Korsika! Man bekommt Lust, dierekt dorthin zu fleigen! 🙂 Ebenso hat mir gefallen, wie man die letzten Lebensstunden dieses tollen Autors begleitet, Weggefährten kennenlernt und auch ein wenig mehr über ihn erfährt, als man zu wissen glaubt!
Aber das Highlight kommt später im Buch, als beide Geschichten zu einer Verschmelzen….
Das ist jetzt sehr wage 😉 , aber würde ich mehr preisgeben, würde ich nicht nur spoilern, sondern die Magie dieser Geschichte vorwegnehmen und den Zauber zerstören!…
Dieses Buch hat mich sehr berührt; die Art und Weise wie Jörg H. Trauboth schreibt, ist leicht, episch, philosophisch und lässt einen träumen! Träumen vom Fliegen, vom kleinen Prinzen, vom Universum…Man kommt ins Grübeln! Was ist wichtig im Leben? Was nicht? Stelle ich mir die richtigen Fragen?…
Das Ende der Geschichte ist ein gutes Ende! Die Enden sind mir immer sehr wichtig! Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie ich das Buch, die Geschichte in Erinnerung behalte! Und hier ist alles stimmig! 🙂
Ich mag dieses Buch! Und ebenso wie den kleinen Prinzen, in dem ich beim Lesen dieses Buch immer wieder geblättert habe, werde ich auch “Bonjour, Saint-Ex” nochmal lesen! Nicht jetzt, aber irgendwann!
Schon oft habe ich “Der kleine Prinz” von Antoine de Saint-Exupéry verschenkt, jetzt werde ich wohl öfters zu “Bonjour, Saint-Ex” von Jörg H. Trauboth greifen!! 🙂 Denn allein schon das Cover ist wunderschön und stellt sofort den Bezug zu Antoines berühmtesten Buch her, welches nach der Bibel und dem Koran das meistverkaufte Buch der Welt ist!! 🙂
Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung, die von Herzen kommt! 🙂
Und dafür gibt es dann ganz klar
5 !!!
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Über den Autor:
“Jörg H. Trauboth wurde 1943 in der Nähe von Berlin bei einem Luftangriff geboren. Er flog über zweitausend Flugstunden als Waffensystemoffizier-Lehrer in den Kampfflugzeugen PHANTOM F-4F/RF-4E und TORNADO und überlebte nach Blitzeinschlägen im Tiefflug zwei Mal knapp. Bereits als junger Offizier entdeckte er das Schreiben und wurde in den „Winterarbeiten“-Wettbewerben der Bundeswehr durch den Generalinspekteur der Bundeswehr mit Spitzenpreisen ausgezeichnet. Trauboth war als Waffensystemoffizier einer der ersten Teilnehmer am Generalstabslehrgang in Hamburg-Blankenese und am NATO Defense College in Rom. Er diente in nationalen Führungsstäben sowie im Hauptquartier der NATO als Repräsentant Deutschlands im Bereich des Krisenmanagements.
Mit fünfzig Jahren quittierte er den Dienst im Rang eines Oberst, erhielt durch eine englische Risk Management Gruppe eine Ausbildung als Special Risk Consultant und wurde für die Bewältigung von Erpressungs- und Entführungslagen in Südamerika und Osteuropa eingesetzt.
Der Ex-Oberst brannte darauf, eigene wirtschaftliche Verantwortung zu übernehmen und gründete die Trauboth Risk Management GmbH, mit der er sich in kürzester Zeit international einen herausragenden Ruf erwarb. Er konzipierte die Krisenprävention für viele mittlere und große Firmen und schützte seine Kunden mit einer 24-Stunden-Task-Force bei Produkterpressungen, Warenrückrufen, Entführungen und Imagekrisen.
Er war erster designierter Krisenberater für deutsche Versicherungen, erster Präsident der Europäischen Krisenmanagement Akademie in Wien und schrieb das Standardwerk „Krisenmanagement bei Unternehmensbedrohungen“, das 2016 mit einem Autorenteam in zweiter, völlig überarbeiteter Auflage erscheint.
Jörg H. Trauboth ist heute Autor, Filmemacher und begeisterter Pilot. Sein Rat ist unverändert in aktuellen Krisenfällen und als TV-Experte bei internationalen Krisensituationen gefragt. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und drei Enkelkinder und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Bonn. Trauboth arbeitet ehrenamtlich im Kriseninterventionsteam Bonn für das Auswärtige Amt (KIT).”
( Quelle ratio books )
“Bonjour, Saint-Ex” von Jörg H. Trauboth
ein Roman erschienen bei ragio books am 01.04.2022
ISBN 978-3961361366
168 Seiten
Hardcover
auch als ebook erhältlich
“Bonjour, Saint-Ex” wurde mir von Buchcontact und dem Buchverlag ratio books als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!