“Ich war das Mädchen aus Auschwitz”

Rezension 283

“Ich war das Mädchen aus Auschwitz” von Tova Friedman und Malcolm Brabant

Aus dem Englischen von Ulrike Strerath-Bolz

Worum geht es?

Copyright Penguin Verlag
”  »Ich habe überlebt. Damit einher geht die Verpflichtung gegenüber den  anderthalb Millionen jüdischen Kindern, die ermordet wurden. Sie können nicht  mehr sprechen. Also spreche ich für sie.«

Tova Friedman ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in ein Konzentrationslager deportiert wird, mit sechs kommt sie nach Auschwitz-Birkenau. Was sie dort erlebt, wird sie ein Leben lang prägen: Unsagbares Leid, aber auch unerschütterliche Hoffnung und eine Liebe, deren Kraft Unvorstellbares leistet. Als eine der Wenigsten weiß sie, was es heißt, eine Gaskammer von innen gesehen zu haben und heute darüber berichten zu können. Continue reading ““Ich war das Mädchen aus Auschwitz””

“Verbotene Versprechen – Ich darf dich nicht lieben.”

Rezension 262

“Verbotene Versprechen – Ich darf dich nicht lieben.” von Valeska Réon und Charlotte H. Schwarz

Worum geht es?

Copyright Pinguletta Verlag

“Frankreich 1498: Anne de Bretagne, Herzogin der Bretagne und Königin von Frankreich, hat bereits zwei Ehen hinter sich:
König Maximilian I. hat sie nie kennengelernt, da die Ehe per procurationem geschlossen wurde. Ihr zweiter Mann König Karl VIII. kam unter mysteriösen Umständen ums Leben, all ihre sechs Kinder sind ebenfalls tot. Continue reading ““Verbotene Versprechen – Ich darf dich nicht lieben.””

“Die Frauen vom Lindenhof – Ein Neuanfang für uns”

Rezension 255

“Die Frauen vom Lindenhof – Ein Neuanfang für uns” von Katharina Oswald

Worum geht es?

Copyright S.Fischerverlage

“Hohenlohe 1953: Nach dem Tod des Vaters kommen Marianne, ihre Mutter und ihre kleinen Schwestern kaum über die Runden. Die alte Schreinerei, einst Stolz der Familie, verfällt. Doch Marianne will sich dem Schicksal nicht ergeben. Continue reading ““Die Frauen vom Lindenhof – Ein Neuanfang für uns””

“Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin”

Rezension 243

“Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin” von Rebekka Eder

Worum geht es?

Die Schokoladenfabrik2
Copyright Aufbau Verlage

Köln, 1862. Apollonia Krusius gilt als Wunderkind. Eines Tages will sie studieren und Erfinderin werden, genau wie ihr Vater. Doch als er stirbt, scheint dieser Traum in weite Ferne zu rücken: Ihr Onkel will sie mit einem Stollwerck verheiraten, da deren junge, aber erfolgreiche Schokoladenfabrik eine sichere Zukunft verspricht. Zuerst ist Apollonia entsetzt. Wider Erwarten verliebt sie sich jedoch in den klugen Maschinenbauer Heinrich Stollwerck. Allerdings ist sie bereits seinem älteren Bruder Nikolaus versprochen. Und als der Deutsch-Französische Krieg ausbricht, steht Apollonia plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen …

Meine Meinung:

“Das Geheimnis der Erfinderin” ist der zweite Teil zur Buch-Trilogie “Die Schokoladenfabrik”! Schon der erste Band hat mir sehr, sehr gut gefallen und mich mit in das historische Köln des 19. Jahrhunderts genommen. Wir haben im ersten Band die Apothekerstochter Anna Sophia kennengelernt, die den Stollwerckssohn Franz, seines Zeichens Zuckerbäcker von Beruf, heiratet. Mit ihm zusammen gründet sie eine Firma, die weg von der reinen Zuckerbäckerei hin zum Schokoladenimperium eine bekannte Kölner Institution wird. Nun im zweiten Band sind etliche Jahre ins Land gegangen und Franz’  Söhne stehen in den Startlöchern, die Firma ihres Vaters nicht nur zu übernehmen, sondern auch zu verbessern. Aber mit Veränderungen tut sich der Senior schwer und so kommt es zu Streitigkeiten innerhalb der Familie. Als dann der Deutsch-Französische- Krieg ausbricht und die “Jungs” in eben diesen ziehen müssen, ist es Apllonia, die Frau des Stollwerckssohn Heinrich, die mit perfiden  Verstand und Klugheit dafür sorgt, dass der Laden am Laufen bleibt. Das muss allerdings geheim gehalten werden, denn wer vertraut schon einer Frau, die an einer Maschine rumbastelt?…

Rebekka Eder hat mit ihrer Trilogie eine so wunderbare Familiensaga geschaffen, die nicht nur interessant, sondern auch spannend und lehrreich zugleich ist. Ebenso kommt die Liebe nicht zu kurz, sodass wir es hier mit einer Geschichte zu tun haben, die mehrere Generationen und Buchinteressierte anspricht.

Der Leser erfährt nicht nur, wie es mit der Schokoladenfabrik an sich weitergeht, er erfährt auch, wie es den einzelnen Familienmitgliedern ergeht. Auch die Geschichte um und mit Kasper Rockstroh geht weiter. Er ist ziemlich weit rumgekommen in der Welt, immer auf der Suche nach seiner Tochter Lina…

Diesen zweiten Band hatte ich viel schneller durch als den ersten 🙂 Ich weiß auch nicht, aber irgendwie hat er mich noch mehr gefesselt! Es passiert so wahnsinnig viel, ohne dass man überladen oder überfordert wird. Im Gegenteil, man möchte eigentlich immer noch mehr erfahren! Und so wie im ersten Band Anna Sophia als Frau “den Laden” rettet, ist es auch jetzt wieder eine Frau, Apollonia! Das fand ich richtig toll! 🙂 Sie ist der Mittelpunkt der Geschichte, diese dreht sich im sie und mit ihr, und man spürt, dass da mit Sicherheit noch etwas im dritten Band kommt! 😉 Überhaupt spielen die Frauen eine wichtige Rolle in Rebekka Eders Trilogie! Sie sind allesamt stark, klug, gewitzt – sie stehen ihren Mann, wenn man das so sagen kann! 😉 Aber die Geschichte der Apollonia ist eine tragische wie wundervolle! 🙂

Den Aufbau dieses zweiten Bandes fand ich sehr gut gelungen. Es fängt mit einer Katastrophe an und es endet auch mit dieser, nur anders. Klingt jetzt ziemlich merkwürdig, aber ich möchte ja nicht zu viel verraten. Aber der Bogen wurde jedenfalls sehr gut gezogen!

Ich habe es geliebt, in dieses Zeitalter meiner Stadt Köln einzutauchen! 🙂 Diese Zeitreise war so unglaublich, das ich jetzt Teil 3 , der im kommenden Jahr erscheinen wird, kaum erwarten kann! 🙂

Von mir gibt es für “Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin”

5 !!!

Jetzt Verfügbarkeit prüfen*

Über die Autorin:

Rebekka Eder, 1988 in Kassel geboren, hat Theaterwissenschaft und Germanistik in Berlin, Erlangen und Bern studiert und gleichzeitig ihre ersten Romane veröffentlicht. Nachdem sie als Werbetexterin und Journalistin gearbeitet hat, konzentrierte sie sich schließlich ganz auf ihre Leidenschaft. Sie lebt und schreibt in Nordhessen.

Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane “Die Schokoladenfabrik – Die Tochter des Apothekers” und “Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin” erschienen.”

( Quelle Aufbau Verlage )

“Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin” von Rebekka Eder

Ein historischer Roman erschienen bei Aufbau Taschenbuch am 14.03.2022

ISBN 978-3746614892

630 Seiten

Klappenbroschur

auch als ebook und Hörbuch erhältlich

www.aufbau-verlage.de

“Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin” von Rebekka Eder wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!

“Findelmädchen – Aufbruch ins Glück”

Rezension 229

“Findelmädchen – Aufbruch ins Glück” von Lilly Bernstein

Worum geht es?

Copyright Ullstein Buchverlage

“Köln 1955: Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen leben endlich wieder bei ihrem aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Vater. Von der Mutter fehlt seit Kriegsende jede Spur. Continue reading ““Findelmädchen – Aufbruch ins Glück””

“Bonjour, Saint-Ex”

Rezension 206

“Bonjour, Saint-Ex” von Jörg H. Trauboth

Worum geht es?

Copyright Ratio Books

“Am 31. Juli 1944 hebt der physisch und psychisch angeschlagene Kriegspilot Major Antoine de Saint-Exupéry auf dem Flugplatz Bastia-Borgo (Korsika) mit einem Aufklärungsflugzeug ab und kehrt nicht mehr zurück. Ein deutscher Jagdpilot gibt an, ihn abgeschossen zu haben. Jahrzehnte später fliegt Fabian, der Sohn des Jagd­piloten, die Route seines Idols, Major „Saint-Ex“, nach. Continue reading ““Bonjour, Saint-Ex””

“Ich habe einen schönen Specht gesehen”

Rezension 195

“Ich habe einen schönen Specht gesehen” von Michal Skibinski

aus dem Polnischen von Thomas Weiler
“Ausgezeichnet als Buch des Monats durch die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur!”

Worum geht es?

Copyright Prestel-Junior Verlag / Penguin Randomhouse

“Dies ist das authentische, 80 Jahre alte Tagebuch eines achtjährigen polnischen Jungen. Michał Skibiński schrieb in den Sommerferien 1939 jeden Tag einen Satz in sein Heft. Es waren Ferien wie jedes Jahr, und eine lange Reihe lakonischer Sätze erzählt von ruhigen Tagen auf dem Lande, inmitten von Natur… Doch dies war der Sommer 1939, und nicht die Schule begann am 1. September wieder, sondern der Zweite Weltkrieg brach aus. Continue reading ““Ich habe einen schönen Specht gesehen””