Rezension 296

“Verliebt auf Fehmarn” von Rebecca Schulz

Worum geht es?

“Nach jahrelangem Single-Dasein sucht Friderike Hansen noch immer die große Liebe. Ihr Neustart auf ihrer Heimatinsel Fehmarn gerät jedoch aus den Fugen, als gleich zwei Anwärter ihr Herz erobern (…)

Friderike Hansen ist 39 Jahre alt, ein klassischer Workaholic, Single und kinderlos. Nach Jahren in der Großstadt wagt sie als Buchhändlerin einen Neuanfang auf ihrer Heimatinsel Fehmarn, um endlich die große Liebe zu finden. Sowohl ihr Jugendfreund Jasper als auch ihr störrischer Nachbar Thies schleichen sich dabei in ihr Herz. Doch die Suche nach Mister Right stürzt sie in ein ungeahntes Gefühlschaos und der Neustart droht gänzlich in einem Desaster zu enden. Schließlich muss Rike eine Entscheidung treffen – und dabei zu sich selbst stehen.”

( Quelle Klappentext zu “Verliebt auf Fehmarn” von Rebecca Schulz )

Meine Meinung:

Ich fand die Idee hinter dem Buch echt klasse! Neuanfang klingt immer gut, bei der Rückkehr in die Heimat auf die Jugendliebe zu treffen auch und dass die Protagonistin auch noch Buchhändlerin ist, macht für mich einen Ostsee-Liebesroman geradezu perfekt! 🙂

Es fing auch alles gut an: Direkt zu Beginn des Romans stößt Rike eher unfreiwillig auf Thies, nur erkennt sie ihn nicht ( ist ja auch schon ein paar Jahre her, seit sie sich das letzte Mal gesehen haben)! Er hätte sie fast mit einem Feuerwehrauto überfahren! Eine humorvolle Szene auf den Straßen Fehmarns! 😉 In diesem Moment bekommen wir schon einen recht guten Einblick in Rikes Charakterwelt! Was aber zu Beginn noch irgendwie sympathisch-nett rüberkommt, nervt mich im Laufe der Geschichte leider immer mehr und wirkt nur noch naiv, dabei ist sie doch 39!!

Ihr Alter ist es auch, und die Tatsache, dass sie noch immer nicht verheiratet ist, ja noch nicht mal einen Freund hat ( das ist ja auch der Grund, weshalb sie aus Berlin weggezogen ist ), weshalb ihre Mutter ein Dating-Fass nach dem anderen aufmacht, damit auch DIESE Tochter endlich unter die Haube kommt! Auch Rikes Schwester wirkt auf mich eher nervig als sympathisch-wohlwollend! ( SIE ist natürlich verheiratet und hat Kinder)

Als Rike wieder auf ihre erste Liebe Jasper trifft ist alles wieder von früher da, diese Gefühle für ihn und das schöne Gefühl, dass da jemand ist, der sie wirklich kennt! 🙂 Allerdings ist er noch verheiratet, aber getrennt wie er sagt, und das mit ihrer damaligen Rivalin! 🙁 Aber Rike glaubt fest an ein Happy End – Thies jedoch nicht! Erinnert ihr euch? Der Feuerwehrmann, der Rike zu Beginn fast umgefahren hätte? Dieser Thies wohnt witzigerweise im selben Haus wie Rike! Na, wenn das mal gut geht…;-) Die Geschichte oder eher die Tragödie nimmt daher ihren Lauf und wir sind hautnah mit dabei!…;-)

Ich kam wirklich gut in die Geschichte rein, Rebecca Schulz schreibt sehr angenehm, locker flockig, mit viel Humor! 🙂 Allerdings fand ich nicht alle Figuren gelungen und gut gezeichnet! 🙁 Die einzige Figuren, die ich wirklich gut fand, waren Rikes Chefin in der Buchhandlung und Rikes Freunde aus Berlin Neele und Gerrit! Thies war auch auch in Ordnung – ein Brummbär eben ;-), aber die restlichen Charaktere waren mir zu drüber! Allen voran Rike – leider! Sie war mir einfach zu naiv, nicht weitsichtig genug! Und wir sprechen hier von einer fast vierzigjährigen Frau!! Ich glaube, wäre sie jünger gewesen, so Mitte zwanzig, würde ich mich nicht so sehr daran stören…Ach, ich weiß auch nicht…Die Charaktere, die mir unsympathisch waren, waren okay bis drüber! Die muss man ja auch nicht mögen 😉

Nun, das macht es mir jetzt auch nicht leichter, eine Bewertung abzugeben! Denn es ist ja jetzt nicht so, als ob ich keine schöne Lesestunden gehabt hätte ;-), auch wenn die Geschichte für mich nicht rund war!

Daher vergebe ich gute

3 – 4 – !!!

Über die Autorin:

“Als waschechtes Küstenmädel lebt Rebecca Schulz im hohen Norden und schreibt Romane mit ordentlich Ostseefeeling. Sie entführt ihre Leser:innen mit Sonne, Sandstrand und Möwen im Gepäck für ein paar schöne Stunden ans Meer.”

( Quelle PIPER Verlag )