Rezension 266

“Die wilden Rüben” von Dorthe Voss

Mit farbigen Bildern von Stefanie Klaßen

Worum geht es?

Copyright Thienemann – Esslinger – Verlag

“Ausgerechnet jetzt im Frühling will Onkel Hajo seinen Schrebergarten aufgeben. Kommt nicht in den Kompost, sagen sich die vier Wilden Rüben Paula, Jette, Jonas und Bruno. Der Garten ist schließlich das Beste überhaupt. Also übernehmen sie und machen sich gleich an die Arbeit: Teich säubern, Brennnesseln rupfen, Pflanzen säen. Doch warum liegen auf dem Weg lauter tote Frösche? Hat jemand aus der Schrebergartenkolonie etwa was gegen Frösche? Die Wilden Rüben lassen nicht locker und schon sind sie mittendrin in ihrem ersten Abenteuer …”

( Quelle Thienemann – Esslinger – Verlag )

Meine Meinung:

Dieses Buch ist wahrlich eine Augenweide 🙂 zuerst ins Auge gefallen sind mir nämlichen die wunderschönen farbigen Illustrationen von Stefanie Klaßen. Sie machen aus dem ohnehin schon tollen Buch etwas Besonderes! 🙂

Aber nun zur Geschichte: Wie im Klappentext oben zu lesen wollte Onkel Hajo seinen Schrebergarten eigentlich abgeben, da er beruflich für längere Zeit weg muss. Das lassen die vier Freunde Paula, Bruno, Jette und Jonas allerdings nicht zu und kümmern sich fortan selbst um den Garten. Allerdings darf das niemand von den anderen Parzellen-Besitzern mitbekommen, sonst ist Ärger vorprogrammiert!

Es ist toll zu lesen, mit welchem Eifer, aber auch dem nötigen Ernst, die vier Freunde an die Sache rangehen. Als sie Frösche bei ihrer Krötenwanderung in Onkel Hajos Teich beobachten und dabei feststellen, dass einige Frösche totgetrampelt sind, wird ihr Spürsinn geweckt. Tier- und Reifenspuren bestätigen ihren Anfangsverdacht, dass hier etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugeht. Zum Glück beginnen jetzt auch die Osterferien und sie haben viel Zeit diesen Froschkrimi zu lösen…

Mit detektivischen Gespür nehmen sie die Besitzer der anderen Schrebergärten unter die Lupe, wohlweißlich darauf bedacht, ihr Geheimnis um Hajos Abwesenheit zu wahren! Was nicht immer einfach ist…

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und meiner neunjährigen Tochter ebenfalls! 🙂 Die Kapitel sind für ihr Alter genau richtig, jüngeren Kindern könnten sie etwas zu lang sein! Die Kapitelüberschriften fand ich sehr originell, z.B. “Große Ohren und Hühnerpos” oder “Im Garten des Grauens” 😉 ) und die Illustrationen immer passend. Laut meiner Tochter hätte es noch mehr sein können! 😉

Wie geschrieben wurde fand ich für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren völlig passend, auch ich hatte an dem Text meine Freude! Allerdings würde ich das Buch eher Kindern mit Leseerfahrung empfehlen oder man liest seinen Kindern einfach vor! 😉

Am allerbesten hat uns aber gefallen, dass wir eine Menge über Frösche gelernt haben! 🙂 Am Ende des Buches gibt es Paulas Pinnwand zu sehen, wo man alles wesentliche über diese Amphibien nachlesen kann! 🙂

Meine Tochter und ich hoffen nun, dass “Die wilden Rüben – Das Geheimnis von Garten Nr.8” nicht das letzte Buch von Dorthe Voss ist! 🙂

Und da dieses Buch um die Osterzeit herum spielt, ist dies ein wunderbares Ostergeschenk für kleine und große Leser! 🙂

Also, wir wurden bestens unterhalten, die Geschichte war spannend, wir haben auch noch etwas gelernt, nicht nur über Frösche, sondern auch über Freundschaft und Zusammenhalt und wir haben die schönen bunten Bilder sehr genossen und freuen uns jetzt schon auf Band 2! 🙂

5 und eine klare Leseempfehlung!! 🙂

Und hier geht´s zum Buch 🙂 :

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Über die Autorin:

“Dorthe Voss wurde 1985 weit draußen im Meer geboren – auf der kleinen Insel Helgoland. Ihre Kindheit verbrachte sie zwischen Möwen, Muscheln und Meerjungfrauen. Mit 10 Jahren fing sie an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben. Sieben Jahre später verließ sie die Insel und landete mitten in Hamburg, wo sie noch heute mit Mann, Tochter und Schildkröte lebt. Dort wurde sie auch Fotolaborantin und Telecine-Assistentin. Während der Arbeit mit Kameraleuten und Regisseuren entdeckte sie die Begeisterung fürs Geschichtenerzählen wieder und nahm an einem Schreiblehrgang teil, woraufhin erste Veröffentlichungen folgten. Für Kinderreportagen wanderte sie durch düstere Parks oder kletterte auf den Helgoländer Leuchtturm. Sie ist kindermedien-verrückt und schlüpft bei interaktiven Lesungen gern in die Rollen der Figuren. Am liebsten hätte sie eine eigene kleine Hummerbude als Schreibhäuschen. Und zwar mitten in ihrem Schrebergarten – wo es vor Abenteuern und Honigbienen nur so wimmelt!”

( Quelle Thienemann – Esslinger – Verlag )

Über die Illustratorin:

“Stefanie Klaßen zeichnete und malte schon als Kind immer und überall. Als sie mit 7 Jahren erfuhr, dass es den Beruf des Illustrators gibt, wusste sie, das wollte sie unbedingt werden!Sie studierte Illustration an der Fachhochschule für Design in Münster und ist nach ihremDiplom 2009 der Stadt treu geblieben. Sie arbeitet als Illustratorin für verschiedene Verlage.Mehr unter: www.agentur-brauer.de”

( Quelle Thienemann – Esslinger – Verlag )