“Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs”

Rezension 298

“Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs” von Andreas J. Schulte

Worum geht es?

Copyright Emons Verlag

Im Jahr 1151 wird Hildegard von Bingen gebeten zum Kloster Disibodenberg zu reisen, um bei den Verhandlungen um die Thronfolge von König Konrad dabei zu sein. Begleitet wird sie von zwei Nonnen und der Novizin Elisabeth, die sich, erst seit kurzem im Kloster, als sehr gebildet und gewitzt hervorgetan hat. Es ist sicher nicht verkehrt, so jemanden an seiner Seite zu haben! Dieser Gedanke ist in so fern gerechtfertigt, als die Klosterschwestern bei ihrer Ankunft bereits mit einem Todesfall konfrontiert werden, der nicht der Einzige bleiben wird. Als Hildegard dieser Verbrechen beschuldigt wird – als Grund gibt man Beeinflussung der Verhandlungen zur Wahl des neuen Königs an – liegt es an Elisabeth und ihrem schlauen Kopf, diesen Gräueltaten ein Ende zu setzen und den wahren Mörder zu finden, bevor Hildegard zum Tode verurteilt wird. Zum Glück ist sie nicht allein…

Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig! 🙂 Geht doch meine große Tochter aufs Hildegard von Bingen Gymnasium 😉 Da lag es doch sehr nahe, dass ich ein Buch von und mit ihr lesen möchte! 🙂

Zu Beginn des Buches wird man sanft in die Handlung eingeführt. Wir lernen erst Elisabeth kennen, wie sie beim Kloster Rupertsberg, welches Hildegard von Bingen neu gegründet hat, ankommt und wie sich ihr Leben in den kommenden Wochen gestaltet. Als Hildegard gebeten wird in ihr altes Kloster zurückzukehren, um den Verhandlungen zur Wahl des neuen Königs beizuwohnen, tritt diese mitsamt einer Auswahl von Nonnen, mitsamt Rittern im Gepäck die Reise an, die bereits einen guten Vorgeschmack auf das bietet, was die Nonnen in Disibodenberg erwartet…

Es dauert schon eine ganze Weile, ehe das Buch Fahrt aufnimmt. Es war nicht schlecht zu lesen, nein, ganz im Gegenteil, aber es dauerte bis ca. zur Hälfte des Romans, ehe mal endlich etwas passiert! Da kann ich nur jedem empfehlen dran zu bleiben!  Denn es wird noch richtig spannend! 🙂 Man bekommt aber eben einen recht guten Einblick in das Leben des 12. Jahrhunderts, mit all seinen Gewohnheiten und Gefahren, und dafür lohnt es sich, das Buch nicht beiseite zu legen! 🙂

Mir hat gefallen, dass die gewählte Sprache des Autors schon recht modern ist! Das hat das Lesen sehr einfach gemacht und ich kam flott durchs Geschehen! Die Charaktere waren dennoch sehr gut und authentisch gezeichnet für damalige Verhältnisse. Ich habe sie jedenfalls, bis auf die bösen Buben, sehr ins Herz geschlossen! 😉 Was mir auch gefallen hat war, wie Elisabeth und die anderen Nonnen dem Verbrechen nachgegangen sind und Schritt für Schritt dem Täter näher kamen! Dazu braucht es Scharfsinn und Kombinationsgabe! Eigenschaften, die Elisabeth mit sich bringt!

Auch fand ich es gelungen, wie der Autor kleine Nebengeschichten hat einfließen lassen, die das Buch interessanter und am Ende rund machten!

Tja, und am Ende bekommt dann jeder das, was er verdient 😉 …

Für diesen schönen und historischen Roman, der mir gut recherchiert erscheint, weder kitschig noch verklärt rüberkommt, vergebe ich sehr gerne

4 !

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Über den Autor:

“Andreas J. Schulte, Jahrgang 1965, verheiratet, zwei Söhne, ist geboren und aufgewachsen in Gelsenkirchen und lebt heute mit seiner Familie in der Nähe von Andernach. Neben seinen Krimis und Thrillern schreibt und veröffentlicht er auch Kurzgeschichten und historische Kriminalromane. Er ist Mitglied im »Syndikat«.”

( Quelle Emons Verlag )

www.andreasjschulte.de

“Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs” von Andreas J. Schulte

Ein historischer Kriminalroman erschienen beim Emons Verlag am 20.04.2023

ISBN 978-3740812560

288 Seiten

Taschenbuch

Auch als ebook und Hörbuch erhältlich

www.emons-verlag.de

“Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs” wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!

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