“Der Spiegelmann”

Rezension 130

“Der Spiegelmann” von Lars Kepler

 – Übersetzt von Thorsten Alms und Susanne Dahmann

Worum geht es?

Cpoyright Bastei Lübbe

“Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen hängt an einem Klettergerüst. Wer tut so etwas? Kommissar Joona Linna ist von der Kaltblütigkeit des Täters alarmiert. Ein ungewöhnlicher Mord, eine Hinrichtung. Eine Machtdemonstration.
 Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Als es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist der Zeuge nicht in der Lage, darüber zu sprechen. So traumatisch sind offenbar seine Erinnerungen. Joona Linna bittet Erik Maria Bark, den Hypnotiseur, um Hilfe …”

(Quelle Klappentext zu “Der Spiegelmann” von Lars Keppler)

Meine Meinung:

“Der Spiegelmann” ist das erste Buch, welches ich von Lars Kepler gelesen habe! Im Zuge einer Bloggeraktion, eine Thriller & Krimi-Flatrate, wurde mir das Buch vom Verlag zugesandt. Und erst war ich etwas schockiert, ob der vielen Seiten!! Über 600!! Weiß der Geier, wann ich zuletzt ein Buch solcher Dicke gelesen habe! 😉

Aber ich muss sagen, das Buch ließ sich in einem weglesen! Man merkte gar nicht, wie viele Seiten es waren! 🙂

Von Beginn an wird man in die Handlung hinein katapultiert und Spannung aufgebaut. Und diese hält sich auch bis zum Schluss! Bis kurz vorm Ende steigert sie sich sogar nochmal ins Unermessliche!!

Ein Mädchen wird auf dem Schulweg entführt. Ein Anderes ertrinkt beim Eisangeln. Das entführte Mädchen taucht 5 Jahre später wieder auf – erhängt auf einem Spielplatz. Zeuge der Tat ist ein psychisch kranker Mann, der Stiefvater des ertrunkenen Mädchens. Zufall?

Die Art und Weise, wie alles zusammenhängt, ist so raffiniert und gekonnt detailreich dargestellt, das ist geradezu fantastisch!! Noch dazu mit einem so tollen Protagonisten, Joona Linna, der selbst ein so interessanter Charakter ist, dass man auch nur über IHN ein Buch schreiben könnte!!

Die Geschehnisse in diesem Buch sind zum Teil sehr brutal dargestellt, nichts für Zartbesaitete! Aber man kann sich diesem Greuel auch nicht entziehen, so fesselnd ist diese Geschichte geschrieben worden! Auch die Bildsprache ist gewaltig!! Ich habe Bilder im Kopf, die bekomme ich da wohl auch nicht mehr so schnell raus!..

Aber natürlich ermittelt Joona Linna nicht alleine, die Kollegen an seiner Seite habe ich aber als eher flüchtig angesehen. Ich könnte auch jetzt auch nicht mehr sagen, wie sie heißen! Wobei ihre Rolle nicht unerheblich war, um der Lösung des Falles auf die Spur zu kommen! Einzig der Hypnotiseur, Erik Maria Bark, hat mich sehr begeistert. Die Möglichkeit, unter Hypnose Dingen auf die Spur zu kommen, die unser Bewusstsein verschlossen hat, hat mich schon immer fasziniert!! Und was dieser Mensch herausfindet…!!! Mannomann!! Da schlackern dir aber die Ohren!!!

Herausragend waren auf jeden Fall die Eltern von dem ertrunkenen Mädchen, Alice. Die Mutter, Pamela, eine gebrochene Frau, die aber die Hoffnung auf ein plötzliches Auftauchen ihrer Tochter bisher nicht aufgegeben hat. Und Martin, der Stiefvater, der mit Alice beim Eisangeln ins Eis eingebrochen ist. Schon vorher psychisch krank, war er nach diesem Unfall etliche Jahre in der Psychatrie. Er hat schon genug auf dem Buckel. Und dann wird er auch noch Zeuge des Verbrechens an Jenny Lind, dem erhängten Mädchen auf dem Spielplatz! Harter Tobak, wenn ihr mich fragt!!

Natürlich habe ich von Beginn an “ermittelt”! Und gerade ganz zu Anfang wird man auf die erste Fährte geführt! Und dann macht man eine neue Entdeckung! Und im nächsten Kapitel wird auch diese Theorie über den Haufen geworfen! Als sich dann am Ende die Lösung auftut, wer denn nun der geheimnisvolle “Spiegelmann” ist, möchte man am liebsten nur weinen!!….

Dieses Buch von Lars Kepler war ein super Start ins neue Lesejahr!!! Ich bin total begeistert und kann es Thrillerfans wärmstens ans Herz legen! Es handelt sich bei “Der Spiegelmann” um Band 8 der Joona Linna-Reihe, ist aber unabhängig der Vorgänger zu lesen. Nur ab und zu hatte ich das Gefühl, dass mir Informationen zum Ermittler fehlen, ist aber für den vorliegenden Fall nicht entscheidend gewesen!

Von mir bekommt “Der Spiegelmann”

5 und eine unbedingte Leseempfehlung!!! 🙂

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Eine weitere Rezension zu diesem Buch findet ihr auch bei

Vera vom Buchblog veralitera

Über den Autor:

Lars Kepler ist das Pseudonym der Eheleute Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. Jeder für sich hat bereits  erfolgreich eigene Romane veröffentlicht, bis sie sich entschieden haben ihre ganze Energie und Kreativität in ein gemeinsames Schreibprojekt zu stecken. Der Hypnotiseur, ihr Krimidebüt, war sensationell erfolgreich und wurde in über 40 Sprachen übersetzt. Die folgenden Kriminalromane mit dem Ermittler Joona Linna (Paganinis Fluch, Flammenkinder, Der Sandmann und Ich jage Dich) setzten die Erfolgsgeschichte fort und standen allesamt auf Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste. Allein in Schweden sind inzwischen über zwei Millionen Bücher des Autorenpaars verkauft. 2012 wurde Der Hypnotiseur von Lasse Hallström für das internationale Kino verfilmt.
Das Pseudonym Lars Kepler ist eine Hommage an zwei bekannte Persönlichkeiten. Der Vorname Lars wurde zu Ehren des Bestseller-Autors Stieg Larsson gewählt, während der Nachname Bezug auf den deutschen Wissenschaftler Johannes Kepler nimmt.
Als ihr erster gemeinsamer Kriminalroman im Jahr 2009 veröffentlicht wurde, war die Identität der beiden Schriftsteller hinter dem Pseudonym unbekannt, was eigentlich auch so bleiben sollte. Damit waren einige hartnäckige Journalisten allerdings nicht einverstanden. Nachdem eine Reihe Autoren jegliche Beteiligung an dem Pseudonym abgestritten hatte, gelang es der schwedischen Zeitung Aftonbladet, ausreichend Beweise in diesem Fall zu recherchieren und das Ehepaar Ahndoril als Lars Kepler zu entlarven.
Alexandra Coelho Ahndoril hat portugiesische Wurzeln und wurde 1966 in Schweden geboren. Sie wuchs in Helsingborg an der Südküste Schwedens auf und zog in den frühen 1990er Jahren nach Stockholm um Schauspielerin zu werden, was sie für das Schreiben aber aufgab.  Neben den Lars -Kepler-Kriminalromanen schreibt Alexandra Coelho Ahndoril Bücher über historisch bedeutende Persönlichkeiten und ist Literaturkritikerin für die schwedischen Zeitungen Göteborgs-Posten und Dagens Nyheter.
Alexander Ahndroril wurde 1967 in Upplands Väsby, Stockholm geboren. Dort studierte er auch Philosophie, Religion und Film. Bereits in den 80er Jahren bewies er sein Können als Romanschriftsteller. Neben Romanen schreibt er Drehbücher, Radio-Skripte sowie Theaterstücke und gehört zu Schwedens originellsten Schriftstellern der jüngeren Generation.
Das Ehepaar lebt mit seinen drei Töchtern in Stockholm, nur einen Steinwurf vom schwedischen „Scotland Yard“ entfernt.”
(Quelle Bastei Lübbe)

“Der Spiegelmann” von Lars Keppler

ein Thriller erschienen im Bastei Lübbe Verlag am 27.11.2020

ISBN 978-3785727041

624 Seiten

Hardcover

auch als ebook und Hörbuch erhältlich

www.luebbe.de

www.larskepler.com

“Der Spiegelmann” von Lars Keppler wurde mir vom Bastei Lübbe Verlag im Zuge einer Bloggeraktion als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung und Bewertung!

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