“Die Toten von Fleat House”

Rezension 219

“Die Toten von Fleat House” von Lucinda Riley

aus dem Englischen von Sonja Hauser und Ursula Wulfekamp

Worum geht es?

Ein Mord in einem englischen Internat. Ein Kosmos hinter Mauern. Und eine Ermittlerin, die vor ganz eigenen Herausforderungen steht…
Copyright Goldmann Verlag / Penguin Randomhouse

“Für Rektor Jones des althrwürdigen Internats St Stephen´s im idyllischen Norfolkwird ein Alptraum wahr, als einer seiner Schüller unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt: Der 18-jährige Charlie Cavendish, Sohn aus vermögendem Hause und bekannt für seine rebellische Art, wird tot in seinem Zimmer aufgefunden. Vergeblich versucht Jones, das Ereignis als Unfall abzutun, und Detektive Jazz Hunter, die aus persönlichen Gründen gerade ihre Karriere beim der Londoner Polizei aufgegeben hat, lässt sich überreden, den Fall zu übernehmen. Als wenig später ein Lehrer Selbstmord begeht und ein Schüler verschwindet, beginnt Jazz zu ahnen, dass sie eine Reise in die Vergangenheit antreten muss, um die Wahrheit über Charlies Tod zu enthüllen…”

( Quelle Klappentext zu “Die Toten von Fleat House ” von Lucinda Riley )

Meine Meinung:

“Die Toten von Fleat House” ist das erste Buch von Lucinda Riley, dass ich bisher gelesen habe! Ein typisch englischer Krimi – so etwas gefällt mir! Die Landschaft von Norfolk, die altehrwürdigen Häuser, seltsame Menschen…Wie bei Inspector Barnaby!! 😉 Kennt ihr diese Serien? Oder ähnliche? Die haben ihren ganz eigenen Stil, so eine englisch-lässige, leicht selbstgefällige Art! So ist das in “Die Toten von Fleat House” auch! Nur haben wir es hier mit einer weiblichen Ermittlerin zu tun, die eigentlich so gar keinen Bock mehr auf Polizeidienst hat und sich eigentlich viel lieber als Künstlerin verdingen möchte! Aber eigentlich kann sie auch nicht so richtig ohne… Das sind ziemlich viele “eigentlich”s , aber so ist es dann, wenn man an einem Punkt im Leben abgekommen ist und nicht so wirklich weiß, wohin die weitere Reise geht! Und so kann man auf jeden Fall jetzt schon sagen: “eigentlich” ist dieser Fall in dem Internat mit dem toten Schüler, das Beste was Jazz Hunter passieren konnte!…

Mir hat es sehr gefallen, wie sich die Dinge im Laufe der Geschichte entwickelt haben und wie ich mehrfach auf die falsche Fährte geführt wurde! 🙂 So muss das sein! Gelangweilt habe ich mich zumindest nie!! Ich fand es spannend und interessant vom Anfang bis zum Ende!  Ich konnte alle Zusammenhänge problemlos verstehen, obwohl ziemlich viele Namen / Charaktere in der Geschichte auftauchen.  Naja, bei der Menge gab es dann auch Charaktere, die jetzt nicht so mein Fall waren, aber so ist es ja in der Realität auch, das war schon in Ordnung! Zwischendurch dachte ich, die ein oder andere Figur hätte man zwar weglassen können, aber am Ende, muss ich sagen, war es schon genau richtig so! 🙂

Auch Jazz´ Privatleben wurde beleuchtet, was ich als sehr bereichernd empfunden habe. Denn schließlich sind Ermittler auch nur Menschen! Haha! Nee, im Ernst, gerade Jazz´ Vater nimmt in diesem Roman eine bedeutende Rolle ein!…

Die Geschichte um die Todesfälle im Internat, fand ich wirklich gut gemacht! Was es da für Verbindungen gab und wie alles miteinander verstrickt ist! Herrlich! 🙂 Die Beschreibungen der Landschaft und der Umgebung haben mir ebenfalls gut gefallen! Ich hatte alles bildlich vor Augen: die Häuser, das Internat, Jazz´ Cottage, aber auch die Landschaft an sich, das Meer, die Straßen…

Was ich allerdings weniger gut fand, war die teils grauenhafte deutsche Übersetzung! Da wurden Wörter verwendet, die musste ich erstmal nachschlagen!! (Verbindungshalb z.B.)Und ständig wurde zur Verabschiedung das Wort “Tschüs” verwendet! Brrrr, da schüttelt es mich! Das passte vom Stil ganz oft einfach nicht! So redet man noch nicht mal in England!! Aber blendet man diese Makel aus, bleibt unterm Strich eine gut unterhaltsame Kriminalgeschichte, die leider auch die Einzige aus Lucinda Rileys Feder bleiben wird! 🙁 Von daher wird sie in Ehren gehalten!! 🙂

4 !!!

Ich empfehle dieses Buch, den einzigen Kriminalroman von Lucinda Riley, sehr gerne! Nicht nur “ihren” Fans! 😉

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Über die Autorin:

“Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebte es zu reisen und war nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentrierte sich Lucinda Riley ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stand jedes ihrer Bücher an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten, die Romane der »Sieben-Schwestern-Serie« wurden weltweit bisher 25 Millionen Mal verkauft. Lucinda Riley lebte mit ihrem Mann und ihren vier Kindern im englischen Norfolk und in West Cork, Irland. Sie verstarb im Juni 2021.”

( Quelle Amazon )

“Die Toten von Fleat House” von Lucinda Riley

ein Kriminalroman erschienen im Goldmann Verlag am 27.05.2022

ISBN 978-3442316724

544 Seiten

gebundene Ausgabe

auch als ebook und Hörbuch erhältlich

“Die Toten von Fleat House” von Lucinda Riley wurde mir vom Bloggerportal von Penguin Randomhouse als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung und Bewertung!

 

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