“Adelaide Peel – Rheuma, Mord und Rauhaardackel”

Rezension xxx

“Adelaide Peel – Rheuma, Mord und Rauhaardackel” von Katie Kento

Worum geht es?

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“Nachdem die 83-jährige Adelaide Peel aus Versehen ihr Haus niedergebrannt hat, bleibt ihr keine Wahl, als mit ihrem hypochondrischen Rauhaardackel in das Seniorenheim Three Willows einzuziehen. Von den anderen Bewohnern und deren Marotten will sie erst nichts wissen und eckt mit ihrer grantigen Art schnell an. Doch als ihre Nachbarin stirbt und eine Reihe skurriler Unfälle ihren Lauf nimmt, rückt Adelaide den verbeulten Fedora zurecht und stürzt sich in die Ermittlungen. Dank ihrer Hartnäckigkeit und der Spürnase ihres schniefenden Kompagnons kommt sie dem Geheimnis um die Anschläge bald bedrohlich nahe …”

( Quelle Klappentext zu “Adelaide Peel – Rheuma, Mord und Rauhaardackel” )

Meine Meinung:

Vorweg gesagt: Dieser Krimi hat mich gut unterhalten! 🙂 Er hat mich aufgrund des Settings an den “Donnerstagsmordclub”, aber natürlich auch an Agatha Christies “Miss Marple” erinnert! Das ist aber nicht negativ gemeint, im Gegenteil! 🙂 Solche Art Krimis sind mir die liebsten!! 🙂

Also, wie wir aus dem Klappentext entnehmen, musste Adelaide durch eine – ich sage mal “Unachtsamkeit” ihrerseits  😉 – in ein Seniorenheim ziehen, dessen Platz ihr Neffe Oliver organisiert hat, den sie bis dato noch gar nicht kannte. Adelaide versucht gar nicht erst sich dort wohlzufühlen, ihr Plan ist es in spätestens 14 Tagen die Biege zu machen ( wo auch immer sie dann hinwill ). So verhält sie sich ziemlich grantig nicht nur dem Heimleiter, sondern auch allen Bewohnern gegenüber, die in ihren Augen alle nicht ganz richtig ticken. Bei diesen Rosinen, wie sie sie nennt, hat sie nichts verloren.

Als ihre Zimmernachbarin Hazel, die Mutter des Heimleiters, verstirbt, glaubt Adelaide keine Sekunde daran, dass die Gute an ihrer Krebserkrankung gestorben ist. Denn kurz bevor es still im Zimmer wurde hat Hazel a) gehustet und b) hat Adelaide Schritte vernommen. Als sie aus ihrer Türe späht, sieht sie noch jemanden davonhuschen…

Nun gut, wohlfühlen ist nicht, aber einen Mord, wir er es in ihren Augen ist, den möchte sie, bevor sie wieder weggeht, noch aufklären. Hat sie doch nicht umsonst all diese Krimis gelesen, jetzt kann sie mal zeigen, was sie in all den Lesestunden gelernt hat…

Dabei geht Adelaide nicht gerade feinfühlig vor und bringt so ziemlich alles und jeden gegen sich auf! Als ihr mit Rausschmiss seitens des Heimleiters gedroht wird, fängt die Zeit an ihr rasant davonzulaufen…

Adelaide Peel ist ein Typ Mensch, den man nicht sofort ins Herz schließt. Miss Marple hatte ja schon eine leicht grantige Art an sich, aber Adelaide übertrifft das Ganze, indem ihr Tun zum Teil geradezu übergriffig wirkt. Dies ist natürlich eine Schutzmaßnahme, denn im Grunde genommen hat sie schon ein weiches Herz, was zumindest ihr Rauhaardackel Broderick zu spüren bekommt. Aber bis man dahin gelangt, ist schon eine verdammt harte Schale zu knacken…

Zu Beginn wusste ich nicht, ob das mit Adelaide und mir passt, weil sie eben so speziell, so nervig und penetrant ist, aber am Ende des Buches muss ich sagen, das war alles schon recht so! 🙂

Ich fand auch die Einführung und Beschreibungen der anderen Charaktere, Bewohner wir Mitarbeiter des Heims, ganz gut, wenngleich ich mir von Adelaides Neffen ein wenig mehr Informationen erhofft hatte und auch von dem ein oder anderen etwas mehr erfahren hätte! Oliver bleibt recht blass, weil man einfach nichts über die familiären Bande zu seiner Tante erfährt. Nur dass er eine Hundehaarallergie hat, dies wird sehr schnell klar. 😉

Die Story von einem oder mehreren Verbrechen im Heim, fand ich authentisch, zumindest authentisch genug für einen Krimi 😉 Untermalt mit überspitzten Handlungen, kuriosen und humorvollen Dialogen, ist es Katie Kento gelungen, einen unterhaltsamen Cosy Crime zum Mitraten zu schaffen! 🙂 Auch das Setting fand ich gut gewählt und ich konnte mir dieses Seniorenheim recht gut vorstellen. Überhaupt mag ich es gerne, wenn sich die Handlung eines Krimis an einem Ort abspielt und nicht an mehreren.

“Adelaide Peel – Rheuma, Mord und Rauhaardackel” ist ein sehr leicht zu lesender Krimi und ich war ziemlich schnell durch mit diesem Buch! 🙂 Es hat Spaß gemacht, Adelaides gutmütiges Wesen hier und da zu enttarnen ;-), allerdings bin ich bis zum Schluss nicht auf den Mörder oder die Mörderin gekommen!! So soll es auch sein! 🙂

Die Geschichte hat mit also gut gefallen! 🙂 Einige Fragen sind aber am Ende geblieben, daher gibt es von mir gute

4 !!!!  🙂

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Über die Autorin:

“Katja Hemkentokrax/ Katie Kento wurde 1993 in NRW geboren und schreibt seit ihrem neunten Lebensjahr fantasievolle Geschichten, vor allem für junge Leser*innen. Nach ihrem Bachelor in Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Literatur und Medien schloss sie kürzlich ihren Master in Integrated Media ab und arbeitete anschließend in einem Hamburger Verlagshaus. Inzwischen lebt und schreibt die Autorin in Oldenburg.”

( Quelle PIPER digital )

“Adelaide Peel – Rheuma, Mord und Rauhaardackel” von Katie Kento

Ein Cosy Crime erschienen bei PIPER Digital am 02.11.2023

ISBN 978-3492506809

400 Seiten

Taschenbuch

Auch als Ebook erhältlich.

www.piper.de

“Adelaide Peel – Rheuma, Mord und Rauhaardackel” wurde mir von der Autorin und vom Verlag als Rezensionsexemplar in Form eines Ebooks zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!

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