“Morden in der Menopause”

Rezension 349

“Morden in der Menopause” von Tine Dreyer

Worum geht es?

Copyright Dumont Buchverlag

“Die 48-jährige Liv ist Ehefrau, Mutter von drei Kindern und arbeitet erfolgreich als Küchenplanerin. Mit den Wechseljahren hat sie sich noch nie befasst. Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, klar, davon hat sie schon gehört. Aber dass eine Hitzewallung tödlich enden kann, damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet. Und wahrscheinlich auch nicht der Typ, der ihrem pubertierenden Sohn eigentlich nur ein paar Drogen verkaufen will und Liv dabei so provoziert, dass sie ihm den Schädel einschlägt. Ab da gerät ihr wohlgeordnetes Leben gehörig aus den Fugen. Denn die eine Leiche bleibt nicht lange alleine, und jeder neue Tote sorgt für neue Probleme. Aber immerhin auch dafür, dass Liv sich über ihren verdammten Hormonhaushalt informiert und endlich aufhört, sich zwischen Familie, Job und Haushalt aufzureiben.
›Morden in der Menopause‹ erzählt die Geschichte einer Frau, der der Kragen platzt – und zwar so gewaltig, dass ein paar Leute leider über die Klinge springen müssen.”

Spannend, witzig und originell – der erste menopausale Krimi der Welt!

( Quelle Klappentext zu “Morden in der Menopause” von Tine Dreyer )

Meine  Meinung:

Bei unserem Kölner Bloggerstammtisch im Januar hatten wir die Autorin dieses recht interessanten 😉 Buches mit dem charmanten Titel “Morden in der Menopause” zu Gast. Ebenso Liesa vom Dumont Buchverlag. Im Gepäck hatten sie besagtes Buch, über welches heute meine Rezension erscheint! 🙂

Der Titel des Buches hatte mich sofort angesprochen, denn mit Mitte 40 haben die Wechseljahre auch schon bei mir angeklopft! Mörderische Gedanken hatte ich bisher aber noch nicht! 😉 Auch das Cover des Buches fand und finde ich sehr ansprechend: Ein Ventilator, der Bluttropfen verteilt. Erst habe ich gar nicht verstanden, wieso ein Ventilator vorne auf dem Buch drauf ist, der kommt nämlich in der Geschichte, soweit ich mich erinnere, gar nicht vor! Aber dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen! 😉 Ventilator, Menopause, Hitzewallungen…kapiert? 🙂

Nun denn, wie dem Klappentext ja zu entnehmen ist, verliert Liv für einen Moment die Kontrolle und bringt den Dealer ihres Sohnes aus Versehen um. In einer Schrebergartenanlage! Nun ist guter Rat teuer, wohin mit der Leiche? Liv wird dann in der Folge äußerst kreativ, wo ich mir oft gedacht habe: “Mensch, wärst du da auch drauf gekommen?” Ganz schön clever! 😉

Aber diese Leiche ist ja nicht Livs einziges Problem: Auch um ihre Schwiegereltern muss sie sich kümmern! Ebenso um ihre drei Teenager-Kinder und um ihren Mann! Wäre ja alles schon schlimm genug, aber diese Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen… Das ist einfach zu viel für Liv, da kann man schon mal zur Mörderin werden!…

Tine Dreyer hat mit diesem Buch einen unterhaltsamen, satirischen Roman geschrieben! Ein Krimi ist es nicht wirklich, da es ja keine Ermittlung gibt, sondern nur Vertuschung und Schadensvermeidung. 😉 Aber es liest sich wahrlich wie ein Krimi! 🙂 Man ist einfach gespannt, wie Liv sich aus dieser Misere wieder hinausmanövriert und all die Dinge, die Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, stellen immer wieder neue Herausforderungen für Liv dar! Denn Aufgeben ist schließlich keine Option!

Das Buch liest sich wirklich sehr flüssig. Es ist fast so, als ob man in einer illustren Runde zusammensitzt und Liv erzählt. Sie richtet sich in der Geschichte auch immer wieder an die Leser des Buches, und erklärt, was sie tut und wieso! Das fördert eine enorme Nähe!

Toll fand ich auch, dass dem Kapitel immer eine Erklärung zur Menopause vorangestellt ist, auf diese Weise lernt man auch noch eine Menge! 🙂

Obwohl die Geschichte ganz schön schräg ist und auf keinen Fall zur Nachahmung empfohlen ist ;-), ist der Plot an sich logisch aufgebaut, erzeugt an den richtigen Stellen Spannung, überrascht den Leser und bietet uns eine Auflösung, die für mich das Buch am Ende rundmacht!

Die Charaktere im Buch fand ich übrigens sehr gelungen gezeichnet! Liv habe ich mir optisch immer wie Tine Dreyer vorgestellt; ich hoffe, das ist keine Beleidigung für sie? 😉 Die Protagonistin war mir auf jeden Fall sehr sympathisch! 🙂 Und ich empfand sie auch als sehr mutig! Oder eher naiv? Leichtsinnig? Wahnsinnig? Wahrscheinlich von allem ein wenig! 😉

Es hat mir großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich hoffe, mehr von dieser Art Bücher von Tine Dreyer alias Christine Drews zu lesen! 🙂

Von mir bekommt “Morden in der Menopause”

4 – 5 !!!

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Über die Autorin:

“TINE DREYER ist das Pseudonym einer Autorin, die seit Jahren erfolgreich Kriminalromane und Thriller sowie Drehbücher schreibt. Nicht nur alterstechnisch ähnelt sie ihrer Protagonistin aus ›Morden in der Menopause‹, auch das Hormonchaos, das mitunter die gesamte Familie betrifft, ist ihr bekannt – inklusive aller absurden Folgeerscheinungen. Das Morden überlässt sie allerdings lieber ihrer Romanheldin Liv. Genau wie diese lebt Tine Dreyer mit ihrem Mann, zwei Söhnen und einer Hündin in Köln.”

( Quelle Dumont Buchverlag )

“Morden in der Menopause” von Tine Dreyer

Ein Roman erschienen beim Dumont Buchverlag am 13.03.2024

ISBN 978-3832168285

304 Seiten

Klappenbroschur

Auch als Ebook und Hörbuch erhältlich

www.dumont-buchverlag.de

“Morden in der Menopause” von Tine Dreyer wurde mir im Zuge unseres Kölner Blogger – Stammtisches vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf meine Meinung und Bewertung!

 

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